Würzburg

Omas gegen Rechts mobilisieren: Tausende demonstrieren in Würzburg!

Am 8. Februar 2025 veranstaltet die Initiative „Omas gegen Rechts & Friends“ einen bedeutenden Aktionstag in Würzburg. Unter dem Motto „Würzburg – du hast die Wahl!?“ und dem Untertitel „Denn wir sind die laute Mehrheit“ werden tausende von Menschen erwartet, die friedlich auf die Straße gehen, um ein Zeichen gegen die zunehmende Dominanz rechter Parteien in der deutschen Politik zu setzen. Am Aktionstag können die Teilnehmer ihre Stimmen erheben und für ein demokratisches Miteinander eintreten, welches für viele der Anwesenden von großer Bedeutung ist. Mainpost berichtet.

Die „Omas gegen Rechts“ haben bereits in der Vergangenheit durch ihre klare Haltung und engagierte Teilnahme an Demos Aufmerksamkeit erzeugt. Ihr erster großer Auftritt fand während der Kundgebung „Nie wieder ist jetzt!“ auf dem Überlinger Landungsplatz statt, wo sie zusammen mit 1500 Teilnehmern für ihre Themen eintraten. Die Gruppe wurde 2020 von Margarete Paulus und Doris Hog gegründet und hat seitdem einen wachsenden Einfluss im Bodenseeraum erlangt. Der Rückhalt für die Bewegung nimmt zu, was auch die aktuelle Protestwelle verdeutlicht. Südkurier berichtet.

Motivation und Botschaft der Bewegung

Die Beweggründe für das Engagement der „Omas gegen Rechts“ sind tief in ihrer persönlichen Geschichte verwurzelt. Viele Mitglieder beziehen ihre Motivation aus den Erzählungen ihrer Eltern über die deutsche Geschichte, vor allem die dunklen Kapitel des Nationalsozialismus. Sie sind überzeugt, dass es wichtig ist, im Angesicht des Wiederauflebens rechter Ideologien aktiv zu werden. Brigitte Kennerknecht und Margarete Paulus betrachten sich als „Omas“ und sehen in diesem Begriff eine Quelle von Gelassenheit und Erfahrung, die sie in ihre Arbeit einbringen.

Gleichzeitig betonen die „Omas“, dass die Teilnahme an der Bewegung keine Frage von Geschlecht oder Alter sei, sondern vielmehr eine Frage der Haltung. Angesichts der Berichterstattung über geheime Treffen von AfD-Politikern gab es eine spürbare Protestwelle, die viele Menschen mobilisierte. Kennerknecht schildert, dass die Gruppe gelernt hat, mit populistischen Äußerungen umzugehen und Diskussionen mit AfD-Politikern zu vermeiden. Dies zeigt, wie wichtig es ist, die eigene Position klar zu vertreten und trotzdem einen respektvollen Dialog zu wahren.

Wachsendes Engagement und Ausblick

Parallel zur Organisation des Aktionstags besteht ein wachsendes Interesse an der Bewegung. Auch andere Bürger, wie Jürgen Schmitz, sind aktiv und demonstrieren regelmäßig. Schmitz nutzt seine Erfahrungen aus dem Aikido, um Anfeindungen gelassen zu begegnen. Er plant, bis zur Europa-Wahl am 9. Juni mit seinen Protesten fortzufahren. Die Unterstützung von Organisationen wie Campact stärkt die „Omas“ und unterstreicht die Wichtigkeit, selbst für Demokratie und Freiheit einzustehen.

In einer Zeit, in der Proteste in Deutschland historisch betrachtet eine bedeutende Rolle spielen – von den 68er-Bewegungen bis zu den aktuellen sozialen Bewegungen – sind die „Omas gegen Rechts“ ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie gesellschaftliches Engagement über Generationen hinweg bestehen bleibt. Die Entwicklungen zeigen, dass Proteste auch heute noch einen wichtigen Beitrag zur Artikulation gesellschaftlicher Defizite leisten. Historiker wie Prof. Philipp Gassert heben hervor, dass die Reaktionen auf gesellschaftliche Probleme essenziell sind für die Zukunft der Protestbewegungen. Deutschlandfunk berichtet.

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Beste Referenz
mainpost.de
Weitere Infos
suedkurier.de
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deutschlandfunk.de

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