
Der Landgasthof „Zum Bären“ in Thüngersheim, Landkreis Würzburg, schließt nach 33 Jahren seine Türen. Dies wurde am 17. Januar 2025 über einen Facebook-Post bekannt gegeben. Die endgültige Schließung ist für den 28. Februar 2025 angekündigt. In den sozialen Medien zeigen sich viele Gäste schockiert und traurig über diese Entscheidung.
Die Betreiber des Gasthofs äußerten, dass sich nach der Corona-Pandemie viel verändert hat und die Entscheidung, das Restaurant zu schließen, alles andere als leicht fiel. Sie blicken dankbar auf die vergangenen Jahre zurück und schätzen die Treue ihrer Gäste. Vorgestellt werden zudem die Fränkisch-saisonalen Spezialitäten, die das Restaurant im Laufe der Jahre angeboten hat — darunter fränkische Klassiker wie Schäuferla, Bratwürste und Braten.
Leistungen nach der Schließung
Trotz der Schließung bleibt ein Außerhausservice bestehen, ebenso wie die Vermietung von Räumlichkeiten für Veranstaltungen. Besonders der historische Gewölbekeller, der auf das Jahr 1549 zurückgeht, soll weiterhin als Veranstaltungslocation genutzt werden. Die Betreiber planen, bald weitere Details zu den Dienstleistungen nach der Schließung bekanntzugeben.
Die Gäste werden dringend gebeten, ihre Gutscheine bis spätestens zum 28. Februar 2025 einzulösen, da sie danach ihre Gültigkeit verlieren. Die Betreiber dankten in ihrem Announcement den Gästen für ihre Unterstützung und die gemeinsamen Jahre.
Ein Blick auf die Branche
Die Schließung des Landgasthofs ist ein weiteres Beispiel für die weitreichenden Folgen der Corona-Pandemie auf das Gastronomiegeschäft. Laut dem DEHOGA Bundesverband sind die Umsätze im Gastgewerbe seit März 2020 um fast die Hälfte eingebrochen. Insbesondere Hotels und Gasthöfe verzeichnen einen deutlichen Rückgang von etwa 57 Prozent.
Die Herausforderungen sind in der Branche erheblich. Der Umsatz in der Gastronomie fiel um 42,7 Prozent, während viele kleine Betriebe, die oft weniger als zehn Beschäftigte haben, stark von den Rückgängen betroffen sind. Die Pandemie hat die Arbeitsplätze in der Branche drastisch reduziert, und die Beschäftigtenzahlen sanken um 19,2 Prozent. Die Traurige Realität ist, dass kein Monat seit dem Ausbruch der Pandemie weniger Umsatz aufwies als im Jahr zuvor.
Der Landgasthof „Zum Bären“ ist nicht nur ein Ort des Genusses, sondern auch ein Zeichen für die Herausforderungen, denen sich die gastronomische Branche gegenübersieht. Mit dem Ende eines weiteren Traditionsbetriebs wird die ländliche Gastronomie ein Stück weit ärmer. Die Hoffnung liegt nun auf einer Zukunft, in der sich die Umstände für Gastronomiebetriebe wieder verbessern.