Würzburg

Landgasthof „Zum Bären“ in Thüngersheim schließt nach 33 Jahren!

Der Landgasthof „Zum Bären“ in Thüngersheim, Landkreis Würzburg, schließt am 28. Februar 2025 seine Türen. Damit endet eine 33-jährige Ära, die im Zeichen fränkisch-saisonaler Spezialitäten stand. Dies wurde am 17. Januar 2025 über die sozialen Medien verkündet, was bei vielen Gästen schockierte und Traurigkeit auslöste. Die Betreiber begründen die Schließung unter anderem mit den Veränderungen, die sich in den letzten Jahren durch die Corona-Pandemie ergeben haben, welche die Gastronomie insgesamt stark getroffen hat.

Einen besonderen Platz in der Region nahm der Landgasthof durch seine traditionellen Gerichte ein. Zu den beliebten Speisen zählten fränkische Klassiker wie Schäuferla und Bratwürste. Obwohl das Restaurant schließt, bleibt der historische Gewölbekeller aus dem Jahr 1549 als Veranstaltungslocation erhalten. Zudem steht der Außerhausservice und die Vermietung von Räumlichkeiten für Feierlichkeiten nach der Schließung weiterhin zur Verfügung. Gutscheine müssen allerdings bis spätestens zum Schließungstag eingelöst werden, da sie danach ihre Gültigkeit verlieren.

Veränderungen in der Gastronomie

Die Schließung des „Zum Bären“ ist nicht nur eine lokale Tragödie. Sie spiegelt auch breitere Trends in der Gastronomieszene wider. Laut aktuellen Berichten liegt die Beschäftigtenzahl in der Gastronomie im September 2023 zwar um 4,0 % über dem Vorjahresmonat, jedoch immer noch 6,7 % unter dem Niveau von September 2019. Dies zeigt, dass sich die Branche langsam erholt, aber viele Herausforderungen bestehen bleiben.

Im Bereich der Restaurants, Gaststätten und Cafés ist zwar ein Anstieg von 4,7 % bei der Beschäftigtenzahl im Vergleich zum Vorjahr zu verzeichnen, doch der Umsatz erlitt im selben Zeitraum einen Rückgang von 0,2 % im Vergleich zum Vorjahr und 12,6 % im Vergleich zu September 2019. Diese Zahlen verdeutlichen die Probleme, mit denen viele Betriebe, einschließlich des Landgasthofs „Zum Bären“, konfrontiert sind.

Gastronomieunternehmen insgesamt verzeichneten trotz der Herausforderungen einen Umsatz von 50,1 Milliarden Euro im Jahr 2021, wobei über 37 Milliarden Euro allein von Restaurants, Imbissstuben und Cafés stammten. Dennoch zeigten die Daten, dass die Überlebensrate neu gegründeter Gastronomiebetriebe nach fünf Jahren nur bei 32,0 % liegt, was ein weiteres Indiz für die prekäre Lage in dieser Branche ist.

Der Ausblick auf die kommenden Monate bleibt spannend, während die Gastronomie weiterhin versucht, sich zu stabilisieren und an die geänderten Rahmenbedingungen anzupassen. Die Betreiber des Landgasthofs haben angekündigt, weitere Details zu den angebotenen Dienstleistungen nach der Schließung bald bekanntzugeben.

Informationen zur Schließung und den Veränderungen in der Gastronomie wurden auch von Merkur
und infranken.de  bereitgestellt, die beide die Tragweite dieses Ereignisses unterstreichen.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
merkur.de
Weitere Infos
infranken.de
Mehr dazu
destatis.de

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