Straubing

Vorsicht auf Eis! Experten warnen vor gefährlichen Rissen und zu dünnem Eis

Im Winter zieht es viele Menschen auf die zugefrorenen Gewässer der Region Straubing-Bogen, um Schlittschuh zu laufen oder einfach den winterlichen Spaß zu genießen. Doch die verlockende weiße Decke birgt erhebliche Gefahren. Das Betreten von Eis kann lebensgefährlich sein, und in den letzten Wochen haben Temperaturschwankungen die Eisschicht instabil gemacht. Die jüngsten Plusgrade und der Regen haben die Situation nochmals verschärft, wodurch Experten eindringlich warnen.

Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) sowie das Deutsche Rote Kreuz (DRK) legen nahe, dass die Eisdicke entscheidend ist, um sicher auf Gewässern unterwegs zu sein. Eine ausreichende Dicke der Eisschicht ist unbedingt notwendig, um Unfälle zu vermeiden. Laut wetter.com gilt Folgendes: Bei stehenden Gewässern wie Seen muss das Eis mindestens 15 cm dick sein, während bei fließenden Gewässern, wie Flüssen, eine Eisstärke von 20 cm erforderlich ist.

Gefahr von instabilem Eis

Die Stabilität der Eisschicht kann durch verschiedene Faktoren beeinträchtigt werden. Unterirdische Quellen, Strömungen oder warme Zuflüsse können die Dicke des Eises variieren lassen. Dunkle Stellen auf dem Eis sind ein klares Indiz für dünnes Eis. Auch knisterndes oder knackendes Eis sollte als alarmierendes Zeichen interpretiert werden. Geo hebt hervor, dass insbesondere bei plötzlichen Temperaturanstiegen die Gefahr eines Einbrechens steigt. Die Erfahrung zeigt, dass 40 % der Menschen, die in solch eine Notlage geraten, die ersten 15 Minuten nach dem Einsturz nicht überstehen.

Um jedoch auf dem Eis sicher unterwegs zu sein, gibt es klare Verhaltensregeln. Das Betreten von Eis sollte immer in Begleitung geschehen, da eine Rettung in Notsituationen sichergestellt werden muss. Nur offiziell freigegebene Eisflächen sind zu empfehlen. Sollte es doch zu einem Einsturz kommen, raten die Experten dazu, sich flach hinzulegen, das Gewicht zu verteilen und langsam in Richtung Ufer zu robben.

Vorbereitung und Rettung

Die DLRG geht davon aus, dass im Winter etwa 150.000 Stunden an Rettungsdiensten geleistet werden. Es ist entscheidend, dass nicht nur die Erwachsenen, sondern auch Kinder über die Gefahren des Eislaufens informiert werden. Vor einem geplanten Ausflug auf die Eisfläche sollten die Behörden informiert werden, ob die Fläche auch wirklich als sicher gilt. Dazu ist es wichtig, sich über die Eisdicke zu informieren. Experten empfehlen, dass Eis Zeit braucht, um tragfähig zu werden und zur Lebensrettung sollte im Fall eines Unfalls schnell ein Notarzt gerufen werden.

Abschließend ist es essenziell, die eigenen Grenzen zu erkennen und die Natur zu respektieren. Die Chancen, sicher auf dem Eis zu fahren, sind mit einer bewussten und informierten Herangehensweise um ein Vielfaches erhöht. Das Motto sollte sein, die winterliche Freude zu genießen – aber immer mit Bedacht und Umsicht.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
idowa.de
Weitere Infos
wetter.com
Mehr dazu
geo.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert