Straubing-Bogen

Telenotarzt startet in Bogen: Schnelle Hilfe im Notfall garantiert!

In Bogen, einem Landkreis im niederbayerischen Straubing-Bogen, hat am 30. Januar 2025 ein Telenotarzt seinen Dienst aufgenommen. Dr. med. Ulf Aschenbrenner ist nun in der Lage, digital in Einsätze von Rettungswagen (RTW) hineingezogen zu werden. Dies ist ein bedeutender Schritt zur Optimierung der Notfallversorgung in ländlichen Gebieten, wo schnelle Reaktionen oft entscheidend sein können. Das System umfasst 25 RTWs aus Straubing sowie den Kreisen Straubing-Bogen, Deggendorf und Regen, die alle mit einem videobasierten Kommunikationssystem ausgestattet sind. Feuerwehr Magazin berichtet, dass der Telenotarzt sowohl über die Integrierte Leitstelle als auch direkt vom Rettungsdienst vor Ort angefordert werden kann.

Die Integration des Telenotarztes hat das Ziel, die medizinische Akutversorgung von Patienten zu beschleunigen und zu verbessern. Die Wartezeit auf einen physisch anwesenden Notarzt kann durch diese digitale Unterstützung signifikant verkürzt werden. Die RTW-Besatzungen sind mit Bodycams ausgestattet, die eine Videoübertragung zum Telenotarzt selbst außerhalb des Fahrzeugs ermöglichen. Wichtige medizinische Parameter wie EKG und Blutdruck werden in Echtzeit an den Arbeitsplatz des Telenotarztes übertragen, was eine sofortige Analyse und Entscheidungsfindung erleichtert.

Optimierung der Notfallrettung

Das Projekt trägt den Namen „Telenotarzt Bayern“ und hat die Optimierung der Notfallrettung in ländlich strukturierten Versorgungsgebieten als Ziel. Die Seite zum Innovationsfonds weist darauf hin, dass die Notwendigkeit einer flächendeckenden und bedarfsgerechten Versorgung der Bevölkerung bei Notfällen evident ist. Schnelle und zuverlässige Hilfe kann entscheidend sein, denn schon kleine Verzögerungen können gravierende Folgen haben. Der Telenotarzt unterstützt das Rettungsdienstpersonal aus der Ferne bei Diagnosestellung und Erstbehandlung, indem er audiovisuelles Datenmaterial sowie Vitaldaten in Echtzeit auswertet.

Die Vorteile dieses Systems sind vielfältig. Der Telenotarzt ermöglicht einen frühzeitigen Beginn notwendiger Behandlungen und reduziert kritische Zeitfenster bis zur klinischen Intervention, etwa bei Schlaganfällen oder Herzinfarkten. Zudem wird die Patientensicherheit durch „Zweitmeinungen“ sowie die Kommunikation mit aufnehmenden Kliniken optimiert. Die Pilotphase ist auf ein Jahr angelegt, um die Behandlungsqualität und die Akzeptanz des Systems zu evaluieren.

Die technologische Grundlage

Ein Telenotarzt ersetzt nicht die diensthabenden Notärzte, sondern ergänzt deren Arbeit. Das System wird durch moderne Technologien wie mobile Router, Apps und cloudbasierte Systeme gestützt, die es ermöglichen, Vitaldaten in Echtzeit zu übertragen. In der Kommunikation kommen Bluetooth-Headsets und Brusthalterungen für Kameras zum Einsatz, während audiobasierte Fallback-Optionen bei schwacher Netzabdeckung aktiv sind. Arztkonsultation.de erläutert, dass die Einführung des Telenotarztes eine umfassende Schulung der Einsatzkräfte sowie eine Änderung des Mindsets erfordert.

Pilotprojekte in anderen Regionen Deutschlands, wie Aachen und im Münsterland, haben bereits gezeigt, dass solche Systeme bei Notfällen in ländlichen Gebieten äußerst erfolgreich sein können. Die Umsetzung und Evaluierung der TelenotarztProjekte könnte langfristig eine bundesweite Übertragbarkeit des Modells nach sich ziehen. Damit verbunden ist die Vision, telemedizinische Netzwerke zur Verknüpfung von Fachärzten durch eine 24/7-Verfügbarkeit und den Einsatz von Künstlicher Intelligenz zur Automatisierung der Dokumentation zu realisieren.

Der Telenotarzt könnte somit der Schlüssel zur Transformation der Notfallversorgung sein, indem er die Versorgungssicherheit erhöht, Ressourcen schont und die Arbeitsbedingungen für das medizinische Personal verbessert.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
feuerwehrmagazin.de
Weitere Infos
innovationsfonds.g-ba.de
Mehr dazu
arztkonsultation.de

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