René Röthke, Kapitän der Passau Black Hawks, befindet sich derzeit in der Rehabilitationsphase nach einem schweren Kreuzbandriss, den er im November 2024 erlitten hat. Die Verletzung ereignete sich während eines Spiels gegen den Deggendorfer SC, als ein Zweikampf zu einem Unterkörperproblem führte. Röthke musste die Eisfläche mit Unterstützung seiner Mitspieler und medizinischen Personal verlassen und sieht sich nun einer langen Genesungszeit gegenüber, die voraussichtlich sechs Monate betragen wird, wie die Mannschaftsführung bestätigt. Geschäftsführer Kevin Dierks hat betont, wie wichtig Röthke für das Team ist und sieht die Unterstützung während seiner Reha als essenziell an.
Der 42-jährige Spieler berichtet, dass sein linkes Knie für ihn höchste Priorität hat. Trotz der Herausforderungen mit steigenden Belastungen zeigt er sich insgesamt optimistisch und glaubt fest daran, im August 2025 wieder auf dem Eis stehen zu können. Er pendelt täglich von Straubing-Bogen zur Reha in Donaustauf, wo er fünf Stunden medizinische und physiotherapeutische Betreuung erhält. Dieser intensive Rehabilitationsprozess bietet ihm die Möglichkeit, nicht nur seine physische Verfassung zu verbessern, sondern auch gezielt an Antritt und Explosivität zu arbeiten.
Der Weg zurück
Röthke sieht die Rehabilitation nicht nur als notwendige Maßnahme, sondern als Chance, sich intensiv auf seinen Körper zu konzentrieren. Er möchte so schnell wie möglich wieder aufs Eis und hat bereits Pläne, wie er die Zeit bis zur Rückkehr nutzen wird. Neben seiner sportlichen Karriere hat er sich für die A-Lizenz im Eishockey angemeldet, nachdem er bereits die B-Lizenz erworben hat. Es ist ihm wichtig, sich nicht nur als Spieler, sondern auch als Trainer weiterzuentwickeln.
Trainer Thomas Vogl äußerte sich ebenfalls über die schwere Verletzung seines Kapitäns und betonte die Bedeutung von Röthke für die junge Mannschaft. Seine Rolle als Kapitän und die Führungseigenschaften, die er mitbringt, sind für die Black Hawks von zentraler Bedeutung. Der Verein verfolgt nun aufmerksam den Spielermarkt, um die Lücke, die Röthke hinterlässt, während seiner Abwesenheit zu füllen.
Sportmedizinische Herausforderungen
Eishockey ist bekannt für seine hohen physischen Anforderungen und die damit verbundenen Verletzungen. Wie in der Sportärztezeitung beschrieben, sind Verletzungen wie Kreuzbandrisse oder Innenbandverletzungen häufig, insbesondere durch die aggressive Spielweise und die schnellen Richtungswechsel. Diese Verletzungen erfordern nicht nur eine gründliche medizinische Betreuung, sondern auch präventive Maßnahmen wie gezieltes Kraft- und Beweglichkeitstraining, um die Athleten bestmöglich zu unterstützen.
Mit einem klaren Fokus auf seine Genesung und der Unterstützung seines Vereins zeigt Röthke, dass er bereit ist, die Herausforderungen zu meistern. Sein Ziel ist es, stärker und fitter denn je auf das Eis zurückzukehren und gleichzeitig die Zeit zur Weiterbildung zu nutzen, um sich als Spieler und zukünftiger Trainer weiterzuentwickeln. Die kommenden Monate werden entscheidend sein für seine Rückkehr zu den Passau Black Hawks und für die Entwicklung des Eishockeys in der Region.
