
Am 6. Februar 2025 um 19 Uhr findet im Kulturforum Oberalteich der 50. Gesundheitsabend der Klinik Bogen statt. Dr. med. Torsten Brückner, Chefarzt der Abteilung für Allgemein-, Viszeral- und minimal invasive Chirurgie, wird zwei Vorträge halten. Der erste Vortrag behandelt die Behandlung von Gallensteinleiden aus medizinischer Sicht, während der zweite sich mit der Patientensicherheit im Krankenhaus beschäftigt. Die Teilnahme am Gesundheitsabend ist kostenfrei und ohne vorherige Anmeldung möglich. Der Zutritt beginnt bereits um 18.30 Uhr. Diese Veranstaltung wird von Medotech und der AOK Gesundheitskasse unterstützt.
Dr. Brückner bringt eine umfangreiche Fachkompetenz mit, als Facharzt für Chirurgie und Viszeralchirurgie. Er hat zudem besondere Zusatzbezeichnungen in Spezieller Viszeralchirurgie, Proktologie, Notfallmedizin sowie Ärztlichem Qualitätsmanagement. In seiner Funktion als ärztlicher Leiter des viszeralchirurgischen MVZ MINAVIS Bogen im FachArztZentrum ist er in der Region gut vernetzt.
Gallensteinleiden und seine Symptome
Gallensteine sind ein häufiges Leiden, das sich durch heftige, krampfartige Schmerzen im rechten Mittel- und Oberbauch äußern kann. Diese sogenannten Gallenkoliken treten auf, wenn Gallensteine den Ausgang der Gallenblase blockieren oder im Hauptgallengang steckenbleiben. Betroffene Patienten berichten häufig über Schmerzen, die in den Rücken sowie die rechte Schulter ausstrahlen. Begleitsymptome können Schweißausbrüche, Übelkeit, Brechreiz und Erbrechen umfassen.
Ein weiteres ernstes Komplikation von Gallensteinleiden ist die akute Entzündung der Gallenblase, auch bekannt als Cholezystitis. Diese wird durch einen vorübergehenden Verschluss des Gallenblasenganges verursacht. Die Symptome einer Cholezystitis sind charakterisiert durch rechtsseitige Oberbauchschmerzen, eine erhöhte Leukozytenzahl und Fieber. Bei der Ultraschalluntersuchung kann eine typische Dreischichtung der Gallenblasenwand festgestellt werden, was zur Diagnose der akuten Cholezystitis führt.
Therapiemöglichkeiten bei Gallensteinen
Die meisten Patienten mit Gallensteinleiden benötigen kurz-, mittel- oder langfristig eine Cholezystektomie, um erneute Beschwerden zu vermeiden. Der Zeitpunkt der Operation kann dabei vom Patienten gewählt werden, insbesondere bei rezidivierenden Gallenkoliken. Bei einer akuten Entzündung der Gallenblase sollte die Operation allerdings zeitnah nach Auftreten der Symptome erfolgen, sofern keine Kontraindikationen vorliegen.
Die traditionelle Standardbehandlung der Gallensteinleiden war früher die konventionelle Cholezystektomie über einen Bauchschnitt. Heutzutage bevorzugt man zunehmend die laparoskopische Cholezystektomie. Diese Methode bietet geringere Komplikationsraten und ermöglicht den Patienten einen kürzeren stationären Aufenthalt von in der Regel 2-3 Tagen. Dies trägt zur schnelleren Genesung und einem zeitnahen Rückkehr zur Normalität bei.
Für weitere Informationen zu Gallensteinleiden können die Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten [DGVS] besucht werden.