
In Garmisch-Partenkirchen verfolgt die Skiszene gespannte Wettkämpfe, während die Tirolerin Stephanie Venier triumphierte. Bei ihrer ersten Abfahrt im Ski-Weltcup konnte sie am 24. Januar 2025 den großen Sieg erringen. Mit einer Zeit von 1:37.46 Minuten überquerte sie als Erste die Ziellinie und sicherte sich damit ihren ersten Sieg in Garmisch-Partenkirchen, einem Ort, den sie als ihren „Heim-Weltcup“ bezeichnet. Venier stammt aus Oberperfuß, nur 53 Kilometer von Garmisch-Partenkirchen entfernt, und benötigt für die Anreise nur etwa 45 bis 50 Minuten, was die Verbindung zu diesem Wettkampf besonders stark macht.
Die Abfahrt war von emotionalen Momenten geprägt. Stephanie Venier setzte sich gegen namhafte Konkurrentinnen durch. Zweite wurde Sofia Goggia mit einem Rückstand von 0.25 Sekunden, gefolgt von Kira Weidle, die 0.54 Sekunden langsamer war. Das Rennen war besonders herausfordernd; die Kandahar-Strecke, bekannt für ihre Schwierigkeiten, insbesondere die gefürchtete „Hölle“, stellte zahlreiche Skiathletinnen vor große Hürden. Mehrere Stürze, darunter die von Cornelia Hütter, führten während des Rennens zu Unterbrechungen.
Herausforderungen und Emotionen
Stephanie Venier hat in ihrer Karriere bereits drei Weltcup-Siege gefeiert, inklusive des Sieges in Garmisch-Partenkirchen im Jahr 2019. Der Renntag in Garmisch war jedoch nicht nur von Erfolgen geprägt. Cornelia Hütter stürzte während der Abfahrt, zog sich aber glücklicherweise keine schweren Verletzungen zu. Während des Rennens kam es auch zu weiteren Stürzen von Nicol Delago, Jasmine Flury, Federica Brignone und Nadine Fest, alle blieben unverletzt. Ein schwerer Sturz ereignete sich jedoch, als Federica Sosio mit dem Rettungshubschrauber abtransportiert werden musste, was zur Abbruch des Rennens führte.
Die Piste in Garmisch-Partenkirchen, die gut hergerichtet war, stellte viele Fahrerinnen vor zusätzliche Herausforderungen. Venier selbst betonte die Bedeutung der Geschwindigkeitskontrolle an kritischen Stellen, um Überforderung zu vermeiden. Diese Herausforderung kommt nicht von ungefähr, denn der Kurs gilt als große Bewährungsprobe für viele Damen-Rennläuferinnen.
Ein Blick auf den Abfahrtsweltcup
Im Abfahrtsweltcup ist die Situation ebenfalls spannend. Nicole Schmidhofer führt mit 364 Punkten, gefolgt von Ramona Siebenhofer (346 Punkte) und Ilka Stuhec (343 Punkte). Auch Venier ist nach ihrem Sieg auf dem Radar der Konkurrenz, nachdem sie in St. Anton kürzlich die Plätze zwei und fünf belegte und im Training auf der Kandahar Rang 14 erreichte.
Die letzten Erfolge der Tirolerin und ihre enge Verbindung zur Kandahar-Strecke unterstreichen ihr Potenzial und ihren Status im internationalen Ski-Sport. Dies ist umso bemerkenswerter, da die letzte große deutsche Lokalmatadorin, Maria Höfl-Riesch, bereits über ein Jahrzehnt zurückliegt.
Zusammenfassend bleibt festzuhalten, dass die Ereignisse in Garmisch-Partenkirchen nicht nur einen wichtigen Moment für Stephanie Venier markieren, sondern auch die Herausforderungen und die Intensität des Frauen-Ski-Rennsports eindrücklich demonstrieren. Mit optimistischen Blicken auf die kommenden Wettkämpfe bleibt abzuwarten, wie sich die Ranglisten über die nächsten Monate entwickeln werden.
Für detailliertere Informationen können Sie die Berichte von merkur.de, skiweltcup.tv und weitere Analysen lesen, die den Hintergrund und die Entwicklung des Ereignisses beleuchten.