Starnberg

Sanierung der Brücke am Badeplatz: Wörthsee investiert 100.000 Euro!

Die Brücke am Badeplatz Birkenweg in Wörthsee steht kurz vor einer umfassenden Erneuerung. Laut Merkur ist die Brücke in einem „sanierungsbedürftigen Zustand“ und ihre Kosten für den Neubau sind auf etwa 100.000 Euro veranschlagt. Die bestehende Verrohrung schränkt nicht nur die ökologische Funktionsfähigkeit des Auinger Baches ein, sondern behindert auch die Fischwanderung erheblich.

Bürgermeisterin Christel Muggenthal wies auf die anhaltende Kritik von Landwirten und der Feuerwehr bezüglich der Brücke hin. Diese Mängel beeinträchtigen die Nutzung durch Rettungsfahrzeuge sowie den Lieferverkehr. Der Neubau soll die Zufahrtssituation, insbesondere in Notfällen, deutlich verbessern. Geplant ist die Beseitigung einer Engstelle und die Vergrößerung des Abflussquerschnitts, was erhebliche Vorteile für die Hydrogeologie des Baches mit sich bringt.

Ökologische und ökonomische Optimierung

Die Sanierung könnte auch potenzielle Unterhaltskosten und Hochwasserschäden reduzieren, da der Wartungsaufwand erheblich verringert wird. Ein Ingenieurbüro hat die Gegebenheiten bereits vor Ort begutachtet und die notwendigen Planungen eingeleitet. Die Rückbauarbeiten der Verrohrung sowie der Neubau entsprechen den Vorgaben des Wasserhaushaltsgesetzes sowie den Anforderungen des Bayerischen Wassergesetzes und des Bayerischen Naturschutzgesetzes.

Die Finanzierung des Projekts erfolgt durch die Gemeinde Wörthsee und aktuell laufen Prüfungen auf Fördermittel. Die Haushaltsmittel für das Jahr 2025 sind bereits eingeplant, um den Neubau in der kommenden Zeit zu realisieren. Eine Sitzung des Gemeinderats ist für Montag, um 19 Uhr, im Rathaus angesetzt.

Nachhaltigkeit in der Brückensanierung

Parallel zur Situation in Wörthsee gibt es interessante Entwicklungen in der Brückensanierung, die von CSZ vorangetrieben werden. CSZ engagiert sich für nachhaltige Lösungen im Kontext des Klimawandels und hat ein Beispielprojekt initiiert, das die umfassende Sanierung einer Brücke umfasst. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, die Lebensdauer der Brücke signifikant zu verlängern. Ein zentraler Aspekt ist die Erneuerung des Fahrbahnbelags und eine fachgerechte Instandsetzung der Schäden, die durch Tausalze verursacht werden.

Die nachhaltige Brückensanierung ist wichtig, um die Ressourcen zu schonen und die Umweltbelastung zu verringern. Eine solche Herangehensweise zeigt nicht nur Engagement für eine längerfristige Infrastruktur, sondern auch den Beitrag zur Erhaltung bestehender Bauwerke für zukünftige Generationen.

Wissenschaftliche Grundlagen für eine bessere Planung

Die Planung und Umsetzung solcher Maßnahmen wird durch jüngste wissenschaftliche Erkenntnisse unterstützt. Eine Dissertation am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) von Matthias F. Müller beschäftigt sich mit der Nachhaltigkeitsbewertung von Brückenbauwerken. In dieser Arbeit wird der Fokus auf die ökologischen, ökonomischen und volkswirtschaftlichen Auswirkungen von Brückenvarianten gelegt.

Insbesondere wird die Notwendigkeit hervorgehoben, auch die baustellenbedingten Umweltwirkungen und die volkswirtschaftlichen Kosten bei der Auswahl von Brückenvarianten zu berücksichtigen. Hierfür wird modernste Technologie wie Building Information Modeling (BIM) eingesetzt, um eine teilautomatisierte Berechnung zu ermöglichen. Diese Methode könnte die Entscheidungsfindung in Bezug auf Bau- und Instandsetzungsmaßnahmen erheblich verbessern, indem sie eine kontinuierliche Bewertung und Optimierung der Brückenkonstruktion ermöglicht.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
merkur.de
Weitere Infos
csz.de
Mehr dazu
nbau.org

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