Schweinfurt

Naturschützer geehrt: Helden der Biologischen Vielfalt im Landkreis!

Am 24. Januar 2025 fand eine besondere Ehrung in Schweinfurt statt. Philipp Keller, der Leiter der Unteren Naturschutzbehörde, überreichte im Namen des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz Auszeichnungen an drei herausragende Naturschützer. Landrat Florian Töpper nahm ebenfalls an der Veranstaltung teil und würdigte die Verdienste der Engagierten für den Erhalt der biologischen Vielfalt.

Die Geehrten waren Lothar Schwarz, Helene Günzel und Erich Rößner. Jeder von ihnen bringt eine beeindruckende Biografie in den Naturschutz mit und hat durch ihr ehrenamtliches Engagement bedeutende Beiträge zur Förderung der natürlichen Lebensräume geleistet.

Herausragende Persönlichkeiten im Naturschutz

Helene Günzel ist seit über 35 Jahren aktiv im Fledermaus- und Vogelschutz tätig. Sie wird von ihrer Leidenschaft und dem Engagement ihres verstorbenen Ehemannes Karl Günzel unterstützt. Ihre Tätigkeiten umfassen die Instandsetzung von Nistkästen, die fachgerechte Kartierung verschiedener Vogelarten sowie die Betreuung von Amphibienschutzzäunen. Ihre herausragenden Leistungen wurden 2022 mit dem „Grünen Engel“ des Bayerischen Umweltministeriums ausgezeichnet.

Erich Rößner, ein Gründungsmitglied und Naturschutzwächter seit 1986, betreut die Naturschutzgebiete Hörnauer Wald und Sulzheimer Gipshügel und ist zudem Vorsitzender der Bund-Naturschutz-Ortsgruppe Gerolzhofen. Auch er wurde für seine Verdienste geehrt, darunter der „Grüne Engel“ im Jahr 2011 sowie die Ernennung zum Ehrenbürger des Landkreises Schweinfurt im Jahr 2023.

Lothar Schwarz, aktiv als Naturschutzwächter seit 1994, setzt sich besonders für den Schutz von Wespen, Hornissen und Ameisen ein. Seine Arbeit umfasst sowohl Beratungen, die Umsiedlungen solcher Insekten sowie die Bekämpfung invasiver Arten. Zudem leitete er über 25 Jahre eine Wildtierauffangstation, die verletzte Eulen und Greifvögel betreut. Auch er kann auf eine Ehrung, den „Grünen Engel“ im Jahr 2016, zurückblicken und erhielt 1999 den Umweltschutzpreis des Landkreises Schweinfurt.

Die Bedeutung des Ehrenamts für die Natur

Die Auszeichnungen der drei ehrenamtlichen Naturschützer sind ein Beispiel für das stark ausgeprägte freiwillige Engagement in Deutschland. In Nationalen Naturlandschaften wird das ehrenamtliche Engagement aktiv gefördert, um die biologische Vielfalt zu schützen und zu fördern. Projekte wie der „Ehrensache Natur“-Förderpreis zeichnen solche Initiativen aus und unterstützen sie zudem finanziell. Insgesamt wurden bei der Vergabe im Jahr 2021 zehn Projekte mit Preisgeldern in Höhe von 10.000 Euro ausgezeichnet, um die Umsetzung innovativer Ideen in den Schutzgebieten zu ermöglichen, wie ehrensache-natur.de berichtet.

Auch das Projekt „Ehrenamt im Naturschutz stärken“ hat zum Ziel, ehrenamtliche Schutzgebietsbetreuer auszubilden. Diese Ausbildung umfasst unter anderem ökologische, rechtliche und politische Grundlagen sowie Artenkenntnisse und zielt darauf ab, ehrenamtliche Mitarbeiter auf praktische Naturschutzmaßnahmen vorzubereiten. Nach ihrer Zertifizierung sollen diese Teilnehmer als Multiplikatoren in der Naturschutzarbeit vor Ort fungieren. Die Biostation, unter deren Trägerschaft dieses Projekt durchgeführt wird, arbeitet eng mit Organisationen wie NABU und BUND zusammen, um die Multiplikationswirkung zu erhöhen, wie schaufenster-mettmann.de berichtet.

Die Verdienste der ausgezeichneten Naturschützer und die Wirkung ihrer Projekte stellen eindrucksvoll unter Beweis, wie wichtig das ehrenamtliche Engagement für die Erhaltung der biologischen Vielfalt ist. Ihre Arbeit ist nicht nur ein Gewinn für die Natur, sondern auch für die Gesellschaft, die von einem gesund erhaltenen Ökosystem profitiert.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
in-und-um-schweinfurt.de
Weitere Infos
ehrensache-natur.de
Mehr dazu
schaufenster-mettmann.de

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