
Die Freiwillige Feuerwehr Saltendorf hielt kürzlich ihre Jahreshauptversammlung im Schützenheim Saltendorf ab. Kommandant Peter Liebl eröffnete die Versammlung und stellte den Rückblick auf das vergangene Jahr vor. Dabei wurde die Wehr im Vorjahr zu insgesamt 20 Einsätzen gerufen, darunter drei Brandeinsätze, mehrere Türöffnungen, ein Verkehrsunfall, eine Tierrettung sowie eine Verkehrsabsicherung. Zusätzlich fanden 12 Übungen statt, um die Einsatzbereitschaft der 32 aktiven Mitglieder zu gewährleisten.
Besonders erfreulich wurde der Einzug ins neue Feuerwehrgerätehaus hervorgehoben. Die Fertigstellung des neuen Gebäudes schloss umfassende Eigenleistungen sowie Entkernungs-, Abriss- und Entsorgungsarbeiten ein. Die Firma Werbetechnik Malli ergänzte das Haus mit einer Beschriftung und dem Wappen der Wehr. Der Vorsitzende der Feuerwehr, Sebastian Rauner, betonte die zahlreichen innerörtlichen Veranstaltungen, die im Zusammenhang mit dem 150. Jubiläum gefeiert werden. Dieses Jubeljahr begann mit einem Kommersabend im März und fand seinen Höhepunkt in einem zweitägigen Fest samt der Einweihung des neuen Gerätehauses im Juni, gefolgt von einem Tag der offenen Tür im Oktober.
Herausforderungen beim Bau von Feuerwehrhäusern
Der Bau neuer Feuerwehrhäuser ist für viele Feuerwehren eine bedeutende, jedoch herausfordernde Aufgabe. Wie brennpunkt.net analysiert, müssen Gemeinden oft finanzielle, organisatorische und zeitliche Hürden überwinden. Die hohe Baukostenentwicklung und strenge Sparzwänge drücken auf die Realisierungsfähigkeit dieser Projekte.
In Saltendorf ist die erfolgreiche Vollziehung der Neubauten besonders ermutigend. Dennoch zeigen sich ähnliche Herausforderungen wie bei der Feuerwehr Hechendorf, die im September 2019 in ihr neues Gerätehaus zog. Laut feuerwehr-hechendorf.org war der Umzug mit der Installation von Küchen, Spinden und Einsatzbildschirmen verbunden und stellt sicher, dass die Anforderungen an moderne Feuerwehrhäuser erfüllt werden.
Die Bedürfnisse der Freiwilligen Feuerwehren wachsen, insbesondere wenn es um Platz für größere Fahrzeuge und die Einhaltung moderner Sicherheitsstandards geht. Um die Motivation der aktiven Mitglieder zu wahren, sind Neubauten unverzichtbar, keine Frage der Bequemlichkeit.
Zur Finanzierung solcher Projekte haben Gemeinden die Möglichkeit, erhaltene staatliche Zuschüsse in Anspruch zu nehmen, dennoch bleibt die finanzielle Situation vieler Kommunen angespannt. Der Druck auf die Budgets wird durch die anhaltend steigenden Materialkosten und die wachsenden Anforderungen an die Bauqualität erhöht. Die Freiwillige Feuerwehr Saltendorf blickt jedoch optimistisch in die Zukunft, insbesondere durch den großen Rückhalt, den ihr Bürgermeister Thomas Beer (CSU) und die Stadt Teublitz bieten. Ihnen gilt der Dank des Vorsitzenden Rauner für ihre Unterstützung.
Im kommenden Jahr plant die Feuerwehr einen Ausflug für Mitglieder und deren Kinder sowie einen gemeinsamen Termin für alle Saltendorfer Vereine, was den Zusammenhalt in der Gemeinde stärken soll. Die Entscheidung, den Mitgliedsbeitrag zu erhöhen, wurde einstimmig gefasst, um auch zukünftig die notwendige Ausstattung und Instandhaltung des Feuerwehrwesens sicherzustellen.