
Die Vorfreude auf die dritte Auflage des VitaRo Cups wächst, der am 2. Februar 2025 in der Lunaparkhalle von Leinefelde startet. Mit einem besonderen Fokus auf Frauen- und Mädchenfußball wird das Turnier, das bis zum 9. Februar 2025 dauert, zum Schauplatz spannender Wettbewerbe und großer Vorfreude. Der Anlass, der mit einem beeindruckenden Eröffnungsfeuerwerk eingeleitet wird, entspringt der Initiative des Trainergespanns der SV Einheit 1896 Breitenbach e.V. und hat sich innerhalb von drei Jahren zu einem festen Bestandteil des regionalen Sportkalenders entwickelt.
Katrin Roth, eine tatkräftige Unterstützerin des Turniers, äußert ihren Antrieb durch die oft unzureichende Anerkennung des Frauenfußballs. Auch ihre Kollegin Linda Roth spielt eine entscheidende Rolle bei der Planung und Durchführung des Events. Über 70 Mädchen und Frauen haben beim Breitenbacher Sportverein das Training aufgenommen, was die große Teilnahmebereitschaft unterstreicht.
Zusammenhalt und Wettbewerb
Für dieses Jahr werden Mannschaften aus Erfurt, Halle, Göttingen, Ruhla und Harztor erwartet, was das Turnier zu einem entscheidenden Event für die örtliche Gemeinschaft macht. Der VitaRo Cup verfolgt das Ziel, sportliche Wettbewerbsfähigkeit, Gemeinschaft und Spaß zu fördern. Pokale und attraktive Preise werden an die Spielerinnen vergeben, während die Damenmannschaft des Vereins für Organisation und Zuschauerbewirtung verantwortlich ist. Die Einnahmen fließen direkt in die Nachwuchsarbeit des Vereins, was die Bedeutung des Turniers für die lokale Sportförderung unterstreicht.
Neben spannenden Spielen wird ein abwechslungsreiches Programm mit Tombola und Verpflegung durch Spielerinnen und Helfer geboten. Ein Appell an die Förderung der ehrenamtlichen Trainerinnen und Trainer steht im Mittelpunkt der Veranstaltung. Das Engagement im Frauenfußball ist nicht nur für die beteiligten Spielerinnen wichtig, sondern auch für die Gesundheit und den Zusammenhalt in der Gemeinschaft.
Reformen und Nachwuchsförderung im Frauenfußball
Während der VitaRo Cup die lokale Ebene des Frauenfußballs feiert, beleuchten aktuelle Debatten auch die Herausforderungen auf nationaler Ebene. 90min berichtet, dass mediale Diskussionen häufig Zuschauerzahlen und finanzielle Aspekte thematisieren, während die wichtige Nachwuchsarbeit unerwähnt bleibt. Ein Blick nach Spanien zeigt, dass exzellente Nachwuchsförderung entscheidend für den Aufstieg zu Weltmeisterschaften ist. In Deutschland jedoch gibt es noch Herausforderungen, wie die rückläufige Zahl der beim DFB gemeldeten Mädchenteams von der WM 2011 bis zur EM 2022.
Im Zuge einer Reform plant der DFB grundlegende Veränderungen, um die Nachwuchsarbeit im Frauenfußball zu verbessern. Im Jahr 2024 soll die Pilotphase für Förder- und Leistungszentren weiblich (FLZW) beginnen, was einen neuen Ansatz für die Talentförderung darstellt. DFB erklärt, dass die Zertifizierung dieser Zentren während der Saison 2024/25 angestrebt wird.
Strategische Ziele für die Zukunft
Die „Strategie Frauen im Fußball FF27“, die im Dezember 2021 vom DFB-Präsidium verabschiedet wurde, zielt darauf ab, die Strukturen im Frauenfußball zu stärken und die öffentliche Wahrnehmung zu erhöhen. Konkrete Ziele beinhalten eine Erhöhung der aktiven Spielerinnen, Trainerinnen und Schiedsrichterinnen um 25 Prozent sowie eine Verdopplung der medialen Reichweite des Frauenfußballs. Dies geschieht im Rahmen eines umfassenden Plans, der alle Bereiche des weiblichen Fußballs berücksichtigt.
Mit diesem Hintergrund wird der VitaRo Cup nicht nur als lokales Sportereignis wahrgenommen, sondern auch im Kontext einer größeren Bewegung, die darauf abzielt, den Frauenfußball auf allen Ebenen zu fördern und zu stärken. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Reformen des DFB langfristig auf die Entwicklung des Frauenfußballs in Deutschland auswirken werden.