
Am Freitagabend um 19:30 Uhr beginnt für den EV Landshut der erste Spieltag der „englischen Wochen“. Im Rahmen der DEL2 erwartet der Club den EC Bad Nauheim in der Fanatec Arena. Dieses Aufeinandertreffen ist das erste der Saison zwischen den beiden Mannschaften, und es wird mit Spannung auf die Begegnung geblickt, da die Hauptrunde in die entscheidende Phase eintritt. In den nächsten 17 Tagen hat der EVL insgesamt acht Spiele zu bestreiten, und die Vorbereitungen dafür sind bereits in vollem Gange.
Der EV Landshut steht aktuell auf dem vierten Tabellenplatz und hat 81 Punkte auf dem Konto. Dies bedeutet einen Vorsprung von vier Zählern auf die Pre-Playoff-Plätze, hinter denen die Krefeld Pinguine mit 77 Punkten lauern. Bei den Spielen der kommenden Wochen, einschließlich einer Partie gegen die Eisbären Regensburg und einem weiteren Duell gegen die Starbulls Rosenheim, benötigt das Team eine Top-Leistung, um die Playoff-Plätze zu verteidigen. Besonders im Fokus steht das Heimspiel gegen Regensburg, das bereits ausverkauft ist.
Der Derby-Fieber
Der EVL genießt dieses Jahr die beste Hauptrunde in der Vereinsgeschichte und hat realistische Chancen auf die Hauptrunden-Meisterschaft. Die Anpassungen unter Headcoach Max Kaltenhauser zeigen Wirkung; er wurde sogar zum DEL2-Trainer des Jahres gewählt. Insgesamt hat der EV Landshut mit Andrew Yogan, Corey Trivino und Abbott Girduckis die drei besten Scorer der Liga in seinen Reihen.
Nach der Partie gegen Bad Nauheim können die Zuschauer ein weiteres Highlight erwarten: Am Sonntag um 17:00 Uhr steht das letzte Hauptrunden-Derby gegen die Starbulls Rosenheim auf dem Programm. Auch an diesem Wochenende planen 400 Fans des EVL eine besondere Reise, indem sie per Sonderzug nach Bad Nauheim reisen, um ihre Mannschaft zu unterstützen.
Powerplay-Potenzial und Spielerkader
Bad Nauheim belegt derzeit den zehnten Platz in der Tabelle mit 70 Punkten, und die Mannschaft hat unter Trainer Rich Chernomaz wichtige Siege eingefahren. Insbesondere die beeindruckende Powerplay-Quote von 22,2 % ist ein Schlüssel zu ihrem Erfolg. Dennoch kämpft das Team um einen Platz in den Pre-Playoffs, während die Starbulls Rosenheim, die Dresdner Eislöwen und die Selber Wölfe ebenfalls in Lauerstellung sind.
Die Verletzungssituation ist jedoch angespannt. Nick Pageau, Benedikt Brückner und John Rogl fallen weiterhin aus, während Jakob Mayenschein und Simon Stowasser die Saison bereits beendet haben. Dennoch könnte Samir Kharboutli sein Comeback beim Spiel gegen Regensburg feiern.
Die Zuschauerzahlen im Vergleich
Nach Angaben von Eisblog.Media hat der EV Landshut in der vergangenen Saison eine solide Zuschauerzahl erreicht und sich unter den Top 25 der Liga etabliert. In der Hauptrunde 2022/23 lag die durchschnittliche Zuschauerzahl bei 2.904, was zeigt, dass das Team in der Region gut unterstützt wird.
Mit einem klaren Fokus auf die bevorstehenden Spiele und den Support der Fans könnte der EV Landshut seine positive Bilanz weiter ausbauen und sich auf eine spannende Endphase der Hauptrunde vorbereiten. Die nächsten Partien bieten nicht nur die Gelegenheit, wichtige Punkte zu sammeln, sondern auch emotionale Momente in der Hochsaison des Eishockeys.