
Die Vergabe des neuen Alpenbusses zwischen Rosenheim und Murnau ist offiziell abgeschlossen. Laut Radio Charivari soll der Betrieb des Alpenbusses zum Fahrplanwechsel im Dezember 2025 beginnen. Geplant ist eine direkte Busverbindung zwischen Murnau und Rosenheim, die ohne Umweg über München auskommt.
Die neue Buslinie wird im Stundentakt verkehren und stellt eine bedeutende Verbesserung der Anbindung für die Region dar. Landrat Otto Lederer bezeichnet das Angebot als großen Gewinn für den Landkreis, da es zentrale Orte im Alpenraum besser miteinander verbinden wird. Der Freistaat Bayern übernimmt zudem einen Großteil der Finanzierung des Betriebs.
Details zur Streckenführung
Der Alpenbus wird sowohl einen West- als auch einen Ost-Ast bedienen. Der West-Ast führt von Murnau über Penzberg nach Bad Tölz, während der Ost-Ast die Strecke von Bad Tölz über Gmund und Miesbach nach Rosenheim bedient. Im Landkreis Rosenheim wird der Alpenbus an zwei Haltestellen im Gemeindegebiet von Bad Feilnbach halten, was die Erreichbarkeit für die Anwohner erhöht.
Die Geldhauser Linien- und Reiseverkehr GmbH hat den Zuschlag für den Betrieb des Alpenbusses erhalten. Laut Rosenheim24 wird es zum ersten Mal Buslinien entlang der Alpenkette im Stundentakt geben, was eine erhebliche Verbesserung für den öffentlichen Verkehrsservice darstellt.
Finanzielle Aspekte und Integration in den MVV
Der Freistaat Bayern beteiligt sich in den ersten drei Jahren am Betriebskostendefizit des Alpenbusses, und zwar bis zu 65% im ersten Jahr, 60% im zweiten und 55% im dritten Jahr. Ab dem vierten Jahr wird die Finanzierung durch eine geteilte Kostenstruktur zwischen dem Freistaat und den betroffenen Landkreisen sowie der Stadt geregelt.
Ein weiterer wesentlicher Punkt ist, dass ab dem 1. Januar 2026 der Landkreis Garmisch-Partenkirchen dem Münchner Verkehrsverbund (MVV) beitritt. Dies bedeutet, dass künftig ein einheitlicher Tarif und ein Ticket für die gesamte Strecke gelten werden, was die Reisenden erheblich entlasten dürfte.
Die Idee zur Umsetzung des Alpenbusses stammt bereits aus dem Jahr 2018 und hat seitdem mehrere Entwicklungsphasen durchlaufen. Die Organisation der Fahrzeuge und des Personals muss bis zum Fahrplanwechsel im Dezember 2025 abgeschlossen sein. Laut Alpenwelt Karwendel werden auch viele bestehende Buslinien im bayerischen Oberland durch das System optimiert, sodass die Reisenden von einer verbessert vernetzten Region profitieren können.
Der Alpenbus wird somit nicht nur die Mobilität in der Region steigern, sondern auch die Verbindung zwischen touristisch attraktiven Zielen in den bayerischen Alpen fördern. Dies könnte auch für den Freizeit- und Tourismusbereich ein bedeutender Vorteil sein.