Rosenheim

Jagdgenossenschaften im Landkreis Rosenheim besprechen Biber-Themen!

Am 1. April 2025 hielt die Arbeitsgemeinschaft der Jagdgenossenschaften im Landkreis Rosenheim ihre Jahresversammlung im Gasthaus Höhensteiger in Westerndorf St. Peter ab. Dabei standen aktuelle Verbands- und Jagdthemen sowie die Ehrung ausgeschiedener Jagdvorstände auf der Tagesordnung. Vorsitzender Franz Schnaiter informierte die versammelten Mitglieder über die Berichte des Kassiers Sepp Lebmeier und des Prüfungsleiters Alois Kalteis.

Ein zentrales Thema der Versammlung war der Umgang mit dem Biber, einer Art, die zunehmend in den Fokus der Jagdgenossenschaften rückt. Interessant ist, dass im Landkreis Rosenheim auf die Anstellung eines hauptamtlichen Biberberaters verzichtet wird. Stattdessen wird die Ausbildung ehrenamtlicher Biberberater verstärkt, um die Herausforderungen im Umgang mit dieser Spezies besser zu bewältigen. Diese Entscheidung passt zu den allgemeinen Trends in der Jagdpolitik, wie sie in der Gesetze-im-Internet.de zu finden sind.

Abschusspläne und ihre Bedeutung

Ein weiterer Diskussionspunkt waren die drei Jahre gültigen Abschusspläne, die neu erstellt und möglicherweise in ihrer Geltungsdauer geändert werden sollen. Die Frage des Abschusses und der Jagdbewirtschaftung ist von erheblichem Interesse, insbesondere im Hinblick auf die Regelungen zur Erfüllung dieser Pläne. Die Jagdrechtskanzlei weist darauf hin, dass bei Unterschreitung des Abschussgebots Bußgelder verhängt werden können, insbesondere wenn die Jagdausübenden trotz Anstrengungen den Plan nicht erfüllen können.

Die Situation wird zusätzlich komplizierter, wenn exogene Faktoren, wie hohe Abschussvorgaben zur Vermeidung von Verbissschäden durch Rotwild, den Abschuss behindern. Intensive Bejagung kann dazu führen, dass Wildtiere in andere Gebiete fliehen oder sich heimlich verhalten. Diese Dynamik erfordert sowohl eine sorgfältige Planung als auch eine enge Zusammenarbeit zwischen den Jagdausübenden und den zuständigen Behörden.

In seiner Ansprache dankte Franz Schnaiter den Landwirten, die bei der Rettung von Rehkitzen aktiv unterstützen, etwa durch Aufstecken und Drohneneinsätze. Diese enge Kooperation zwischen der Landwirtschaft und der Jagd ist entscheidend, um Wildschäden zu vermeiden und die Artenvielfalt zu fördern.

Veranstaltungshinweise und Ehrungen

Die nächsten Pflichthegeschauen der Jägervereinigung Rosenheim finden am 5. April und am 12. April statt. Diese Veranstaltungen sind wichtige Termine für die Jäger und Jagdgenossenschaften, um die Hegegemeinschaften aktiv zu diskutieren und Strategien zur Wildbewirtschaftung zu entwickeln.

Die Versammlung bot zudem die Möglichkeit, langjährigen Jagdvorständen zu danken. Zu den Geehrten gehören unter anderem Georg Gasteiger, Hans Rauch und Franz Abinger, der bemerkenswerte 35 Jahre im Amt war. Diese Ehrungen spiegeln den hohen Stellenwert der Jagdverbände und deren Mitglieder im Landkreis wider.

Darüber hinaus referierten Marius Benner, Forstdirektor, über das Thema „Eigenbewirtschaftung vs. Pachtverhältnis“ und Joachim Käs, Landessprecher für Jagdpachtvertreter in Bayern, über die aktuellen Entwicklungen zum Jagdpachtvertrag.

Einladung zur Landkreis-Waldbegehung bei der Jagdgenossenschaft Degerndorf am 5. April um 13 Uhr in Altenburg 1, Brannenburg, bietet eine weitere Gelegenheit zur Vertiefung von jagdlichen Themen. Dort wird das Thema „Wildschäden im Voralpenland – ist der Bergwald noch zu retten?“ behandelt, was die Dringlichkeit der Diskussionen unterstreicht.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
samerbergernachrichten.de
Weitere Infos
die-jagdrechtskanzlei.de
Mehr dazu
gesetze-im-internet.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert