
Demling GmbH & Co. KG, ein traditionsreiches Maler- und Verputzer-Unternehmen aus Salz, hat heute Insolvenz angemeldet. Der Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens wurde im Januar beim Amtsgericht Schweinfurt gestellt. Als Hauptgründe für die Insolvenz werden ein gescheitertes Darlehen sowie eine absehbare Zahlungsunfähigkeit genannt. Der Rechtsanwalt Dean Didovic wurde vom Gericht als Insolvenzverwalter eingesetzt.
Bereits im Januar wurde eine vorläufige Insolvenzverwaltung angeordnet. Am 28. Januar fand eine Belegschaftsversammlung statt, an der auch die Gewerkschaft teilnehmen konnte. Zu Hochzeiten beschäftigte das Unternehmen 70 bis 80 Mitarbeitende. Bei den ersten Gesprächen im Januar waren es jedoch nur noch 28. Diese Entwicklung spiegelt eine überalterte Personalstruktur wider, da einige Mitarbeitende kurz vor dem Renteneintritt standen.
Aktuelle Situation und Personalkonsequenzen
Der Geschäftsbetrieb des Unternehmens ruht derzeit, da kein Interesse an einer Fortführung besteht. In den letzten Wochen haben einige Mitarbeiter selbst gekündigt, während andere bereits von dem Unternehmen gekündigt wurden. Inzwischen sind alle Mitarbeitenden gekündigt, und die beiden Auszubildenden haben neue Ausbildungsplätze gefunden.
Die Löhne für November und Dezember stehen noch aus. Das Insolvenzgeld deckt Löhne für drei Monate ab, wird jedoch erst nach der Eröffnung des Insolvenzverfahrens ausgezahlt. Diese Eröffnung ist für den 1. März geplant. In der Zwischenzeit wird der Geschäftsbetrieb abgewickelt, und das Gesellschaftsvermögen, einschließlich der Geschäftsimmobilie in Salz, soll verkauft werden.
Zukunftsperspektiven im Insolvenzverfahren
Der Insolvenzverwalter ist derzeit damit beschäftigt, die Gläubiger zu befragen und ein Gutachten zu erstellen. Im Rahmen des Insolvenzverfahrens stehen verschiedene Optionen zur Diskussion: Innensanierung, übertragende Sanierung oder Liquidation. Letztere wird im Fall Demling angestrebt, da sie für die Gläubiger vorteilhafter wäre.
Die Entwicklung der Insolvenzen zeigt sich auch in einem breiteren wirtschaftlichen Kontext. Laut Berichten sind Unternehmen in verschiedenen Wirtschaftssektoren unterschiedlich von Insolvenzgefährdung betroffen. Während das Gesundheits- und Sozialwesen eine beinahe doppelt so hohe Insolvenzgefährdung aufweist und auch im Verkehrssektor sowie Baugewerbe Schwierigkeiten verzeichnet werden, bleibt der Anstieg im Baugewerbe vergleichsweise schwach. Dennoch ist die Krisenentwicklung, insbesondere bei Bauträgern und Immobilienentwicklern, nicht zu übersehen und könnte auch direkte Auswirkungen auf Unternehmen wie die Demling GmbH haben.
Für weitere Informationen über die weitere Entwicklung der Demling GmbH & Co. KG besuchen Sie bitte Verbraucherschutzforum, das umfassend über die Insolvenzverwalter und die weiteren Schritte des Unternehmens berichtet, sowie IFM Bonn, welches die allgemeine Entwicklung der Unternehmensinsolvenzen verfolgt.
Wie sich die Situation im speziellen Fall von Demling weiterentwickeln wird, bleibt abzuwarten. Die Herausforderungen im wirtschaftlichen Umfeld werden nicht nur das Schicksal des Unternehmens, sondern auch das der vielen betroffenen Mitarbeitenden entscheidend beeinflussen.