
Die Bayerischen Hallenmeisterschaften, die am Wochenende in der Werner-von-Linde Halle in München stattfanden, brachten eine beeindruckende Leistung der Regensburger Athleten mit sich. Vor allem Elias Kolar (U20) stach hervor, indem er die 3000 Meter in einer Zeit von 8:28,15 Minuten gewann, was nicht nur seinen ersten Titel einbrachte, sondern auch eine neue deutsche Jahresbestleistung darstellt. Auch Johannes Weizinger zeigte sich in hervorragender Form und sicherte sich den Sieg in derselben Disziplin mit einer Zeit von 8:25,00 Minuten. Besonders bemerkenswert waren die Leistungen von Florian Macher und Kaj Troppmann, die den 4. und 5. Platz über die 3000 Meter belegten.
Doch nicht nur bei den männlichen Athleten konnten Medaillen gesammelt werden. Adessalem Alemu erreichte im 3000-Meter-Rennen der Frauen die Bronzemedaille mit einer Zeit von 9:50,03 Minuten. Ihre Teamkolleginnen Svenja Ojstersek, Tina Klement und Julia Radewaldt folgten auf den Plätzen fünf, sieben und acht. Auch im 60-Meter-Hürdenlauf feierte Reza Bahreini mit einer Zeit von 8,18 Sekunden einen dritten Platz.
Bewundernswerte Leistungen und persönliche Bestzeiten
Eine besondere Hervorhebung verdienen die Leistungen von Simon Kürzinger, der im U18-Bereich über die 800 Meter mit seiner Hallenbestzeit von 2:00,86 Minuten den zweiten Platz belegte. Wolfgang Scholz, ein Bahngeher, erzielte eine Zeit von 30:16,10 Minuten über 5000 Meter, was ihn hinter Andreas Jancker platzierte. Bei den Wurfdisziplinen zeigte Sophia Rykala (U18) beim Speerwurf eine Leistung von 42,09 Metern, während Augustin Grünwald (M-15) mit 51,18 Metern im Speerwerfen den zweiten Platz erreichen konnte.
Im Weitsprung stellte Sabrina Reusch (Telis) ihre herausragenden Fähigkeiten unter Beweis und errang mit einer Weite von 6,07 Metern nicht nur Gold, sondern erzielte auch eine persönliche Bestleistung über 200 Meter mit 24,56 Sekunden. Ihre Teamkollegin Hanna Wittmann belegte einen starken sechsten Platz im Weitsprung mit 5,42 Metern. Im Hochsprung gewann Sophie Loibl (U20) Bronze mit einer Höhe von 1,64 Metern, während Nils Kremling und Celia Spieß ebenfalls starke Leistungen zeigten.
Kritik an der Organisation und Diskussion um die Zukunft
Die Regensburger Athleten konnten insgesamt mehrere Medaillen gewinnen, doch nicht alle Leistungen stießen auf ungeteilte Freude. Telis-Sportchef Kurt Ring äußerte in einem kritischen Ton eine Meinung zur Organisation der Veranstaltung, was Raum für Diskussionen über die Ausrichtung der Meisterschaften in der neuen Regensburger Leichtathletik-Halle im kommenden Jahr eröffnete. Ein Blick auf die kommenden Herausforderungen zeigt, dass sich die Athleten stets weiter verbessern wollen, insbesondere im Hinblick auf die vom Deutschen Leichtathletik-Verband veröffentlichten Jahresbestenlisten der Freiluftsaison 2023.
Diese Listen umfassen die besten Leistungen in Disziplinen wie dem 3000-Meter-Lauf, 5.000 Meter Bahngehen sowie Staffelläufen und wurden am 6. Dezember 2023 aktualisiert. Es ist spannend zu beobachten, wie die Athleten der unterschiedlichen Altersklassen in der nächsten Saison abschneiden werden.
Insgesamt konnten die Bayerischen Hallenmeisterschaften einmal mehr die hohe Leistungsdichte im deutschen Leichtathletik-Sport demonstrieren. Mit einem positiven Ausblick auf die Leistungen der Athleten in der Freiluftsaison 2024 ist zu hoffen, dass die Regensburger Athleten weiterhin um Medaillen kämpfen und ihre persönliche Bestleistungen, wie viele ihrer Kollegen, übertreffen werden.