
Am 21. Januar 2025, einem kalten Wintertag in Pfaffenhofen, wird die Vorfreude auf das kommende Kabarett-Highlight „Mir, Ihr und Bier“ immer spürbarer. Die bekannte Kabarettgruppe Stachelbären ist bereit, ihr neues Programm vorzustellen, das am 14. März um 20 Uhr im Stockerhof Premiere feiert. In Zusammenarbeit mit den Musikern der Pfahofara Buam verspricht die Veranstaltung, das Publikum mit einem einzigartigen Mix aus Lokalsatire und Volksmusik zu unterhalten.
Zusätzlich zur Premiere werden weitere Vorstellungen im Stockerhof stattfinden, und zwar am Samstag, den 22. März, sowie am Sonntag, den 23. März um 19 Uhr. Für die Liebhaber von Kabarett und Musik gibt es zudem zwei zusätzliche Show-Termine am 29. und 30. März im Intakt-Musikinstitut. Ungewöhnlich für den Stockerhof ist, dass dort keine nummerierten Tickets angeboten werden. Der Ticketpreis liegt bei 26 Euro, und Karten können ab Freitag online über Okticket oder direkt beim Intakt-Musikinstitut erworben werden. Einlass ist eineinhalb Stunden vor Beginn der Aufführungen.
40 Jahre Stachelbären – Rückblick und Ausblick
Die Stachelbären feiern in diesem Jahr gleichzeitig ihr 40-jähriges Bestehen, was Grund genug ist, auch ein Jubiläumsprogramm anzubieten. Unter dem Titel „Blick zurück nach vorn“ wird das Ensemble Rückblicke auf frühere Arbeiten bieten. Die fünfköpfige Gruppe aus Pfaffenhofen hat einige der legendären Szenen aus vier Jahrzehnten neu bearbeitet und präsentiert ein Wiedersehen mit beliebten Figuren aus ihren vergangenen Programmen.
Das Programm bleibt dabei ganz in der Tradition des Kabaretts: Es vereint Themen wie Zeitenwende und Transformation, mit einer Balance zwischen Humor und Nachdenklichkeit. Elemente wie Paradoxien, Sprachspiele, Gaudi und Improvisation werden neben zahlreichen Rückblicken auf Vergangenheit und Gegenwart geboten. Der Pfaffenhofener Kurier lobt die Auftritte der Stachelbären als voller Präsenz und Freude am Klamauk, was auf die lebhafte Verbindung zwischen Kabarett und Publikum hinweist.
Kabarett – Ein Medium der Wandlung
Kabarett hat eine lange Geschichte, die bis in die Bohème des 19. Jahrhunderts zurückreicht. In Paris zog es mit seinen bisweilen beleidigenden und aggressiven Chansons ein intellektuelles Publikum an. Seinerzeit galt es als Magnet für Literaten, Politiker und Aristokraten, die das kreative Spektakel im sogenannten ‚Butte sacré‘ bewundernden. Bekannte Persönlichkeiten wie Victor Hugo, Émile Zola und Giuseppe Garibaldi waren regelmäßige Besucher. Talente wie Aristide Bruant schafften es durch sozialkritische Chansons in Lokalen wie dem ‚Mirliton‘, einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen.
Der Philosoph Otto Julius Bierbaum propagierte eine Renaissance aller Künste durch das Kabarett, was die kulturelle Bedeutung dieses Genres unterstreicht. So bleibt das Kabarett auch heute ein wichtiger Ort für Kunst und Kultur, das sich ständig wandelt und an die Bedürfnisse seiner Zeit anpasst.