
Am 28. Januar 2025 fanden in Passau die Deutschen Meisterschaften im Eisstockschießen auf Winterbahnen statt. In einem spannenden Wettkampf konnte sich Julia Windmeißer vom EC Passau-Neustift den Titel bei den Damen sichern. Mit einer Gesamtpunktzahl von 691 setzte sie sich gegen ihre Mitbewerberinnen durch. Ihre Leistung im Finale war bemerkenswert, wobei sie in den entscheidenden Durchgängen 175, 188 und 173 Punkte erzielte. Diese Leistung folgte einem soliden ersten Durchgang, in dem sie mit 155 Punkten gestartet war und sich als Sechste für das Finale qualifizierte. Windmeißer verriet, dass sie bis zum letzten Schuss unsicher war, ob ihr der Sieg gelingen würde. Ihre unmittelbaren Konkurrentinnen waren Alina Mayer vom EC Gerabach, die mit 662 Punkten die Silbermedaille gewann, und Anna Hinteraicher vom SV Gumpersdorf, die sich mit 644 Punkten die Bronzemedaille sicherte.
Bei den Herren wurde der Titel an Stefan Thurner vom TSV Hartpenning vergeben. Thurner erzielte im Finale eine Gesamtpunktzahl von 701 Punkten, gefolgt von seinem Teamkollegen Stefan Zellermayer, der 692 Punkte erreichte und die Silbermedaille gewann. Dritte wurde Matthias Kohlhuber vom EC Gerabach mit 660 Punkten. Die Herrenwertung zeigte damit eine enge Konkurrenz zwischen den Teilnehmern, die allesamt auf hohem Niveau agierten. Die Meisterschaft bringt traditionell nicht nur sportliche Höhepunkte, sondern auch regionale Rivalitäten zum Vorschein, besonders zwischen den Vertretern aus dem Süden und dem Rest Deutschlands, wie auf der Seite von Wikipedia über die Deutschen Meisterschaften im Eisstockschießen) dokumentiert.
Regionale Dominanz
In der Regionenwertung zeigten die Teilnehmer aus dem Süden Deutschlands erneut ihre Stärke. Bei den Damen wurde die Region Süd mit 308 Punkten als Sieger ausgezeichnet, gefolgt von der Region Südwest mit 241 Punkten. Bei den Herren setzte sich ebenfalls der Süden mit 342 Punkten durch, was die Dominanz dieser Region im Eisstockschießen untermauert. Traditionell ist der Süden Deutschlands im Eisstockschießen besonders erfolgreich, was in der Meisterschaftstatistik deutlich wird. Während der Norden oft abseits der Titel vergeben bleibt, liegen die meisten Erfolge beim Eisstockschießen im Süden.
Im Vorfeld hatte Windmeißer, die zuvor bereits bei den bayerischen Meisterschaften als Fünfte abgeschnitten hatte, viel Motivation aus ihrer „Ausbootung“ bei vergangenen Wettbewerben geschöpft. Dies stellte sich als wirksamer Ansporn heraus, um sich in der nationalen Meisterschaft durchzusetzen. Vor zwei Jahren konnte sie ihren ersten nationalen Titel gewinnen, und nun hat sie sich erneut bis ganz nach oben gekämpft. Die kommende Weltmeisterschaft, die in der ersten März-Woche in Kapfenberg, Steiermark, stattfinden wird, wird jedoch ohne Windmeißer ausgetragen, da sie nicht für den internationalen Wettkampf selektiert wurde.
Zusammenfassend stellt sich heraus, dass Windmeißer und Thurner nicht nur in Passau die Titel geholt haben, sondern auch als Vertreter einer starken Tradition im Eisstockschießen für zukünftige Erfolge stehen. Die Ergebnisse zeigen, wie vielschichtig und spannend die Meisterschaften in dieser Sportart sind, und das Wettkampfgeschehen bleibt auch in den kommenden Veranstaltungen aufmerksam zu beobachten.