
Am 14. Februar 2025 besuchte Tanja Schorer-Dremel, die stellvertretende CSU-Generalsekretärin, auf Einladung von MdL Josef Heisl den Kinderschutzbund Ortsverband Passau e.V. Die Vorsitzende Julia Stern stellte bei diesem Besuch die umfangreiche Palette an Angeboten vor, die der Ortsverband für Familien und Kinder bereithält. Zu den Programmen zählen unter anderem Ferienangebote, Ferienbetreuung, Elternkurse, ein Familiencafé, Lesenachmittage, ein Kleiderladen sowie Familienhilfe und Lernhilfe.
Jeden Tag kommen etwa 300 Familien zur Familienhilfe, während rund 2.000 Kinder im Kleiderladen ausgestattet werden. Zudem erhalten über 20 Familien regelmäßige Unterstützung durch Familienpaten, und circa 1.000 Kinder besuchen das Familiencafé. Besonders beeindruckend ist die Ferienbetreuung, in der täglich 160 Kinder betreut werden.
Herausforderungen bei der Ehrenamtlichenarbeit
Die Gewinnung von ehrenamtlichen Kräften stellt eine ständige Herausforderung dar. Gegenwärtig engagieren sich jedoch etwa 200 Ehrenamtliche regelmäßig im Kinderschutzbund. Tanja Schorer-Dremel zeigte sich sehr interessiert an der wertvollen Arbeit, die diese Ehrenamtlichen leisten, und hob deren Bedeutung für die Institution hervor.
MdL Josef Heisl drückte seinen Dank an Julia Stern und ihr Team aus und betonte die Notwendigkeit der Zusammenarbeit zwischen den Institutionen, um den Familien ein sicheres Umfeld zu gewährleisten. In diesem Kontext appellierte Julia Stern an die Mandatsträger, bewährte Strukturen in der Kinder- und Jugendhilfe aufrechtzuerhalten, um das System nicht zu gefährden.
Familienförderung durch kreative Veranstaltungen
Diese Veranstaltung fand im Haus der Generationen statt, wo auch Bastelaktivitäten stattfanden. Dabei kreierten die Kinder bunte Namensschilder und verwandelten Gläser in dekorative Vasen. Die Mütter wurden während des Dinners an ihre Plätze geführt und serviert, was der Veranstaltung eine besondere Note verlieh. Hutschenreuter druckte auf Anfrage die Rezepte für die Brötchen aus, sodass die Kinder das Erlebnis zuhause nachahmen konnten.
Statistische Grundlagen für Kinderschutz
Die Notwendigkeit solcher Initiativen wird durch besorgniserregende Statistiken untermauert. Laut den Daten des Statistischen Bundesamtes werden vier Arten der Kindeswohlgefährdung unterschieden: Vernachlässigung, körperliche Misshandlung, psychische Misshandlung und sexuelle Gewalt. Diese Bedrohungen sind vielfältig, und Kinder können gleichzeitig von mehreren Gefährdungen betroffen sein.
Die Definition einer akuten Kindeswohlgefährdung beschreibt eine erhebliche Schädigung des Kindes, die nicht abgewendet werden kann. Im Gegensatz dazu stehen latente Gefährdungen, bei denen Indizien auf eine Gefährdung hinweisen, jedoch keine eindeutige Gefahrenbewertung vorliegt. Ein Beispiel für eine latente Gefährdung könnte eine ärztlich festgestellte Verletzung sein, die von den Eltern verharmlost wird.
Diese Informationen verdeutlichen, wie wichtig die Arbeit des Kinderschutzbundes und vergleichbarer Institutionen ist, sowohl auf der emotionalen als auch auf der praktischen Ebene der Unterstützung und Prävention. Mit Hilfe der Ehrenamtlichen und verschiedenen Programmen soll der Kinderschutz in der Region weiter gestärkt werden.