
Das Quartiersmanagement von Kempten-Ost wird bis Ende 2027 gesichert, wie trendyone.de berichtet. Dies bedeutet, dass ein Team, bestehend aus Mia Wolf, Max Erhardt, Lara Isermeyer, Jan Damlos und Martin Göres, weiterhin daran arbeiten kann, die Gemeinschaft in Kempten-Ost zu fördern. Besondere Veränderungen zeichnen sich jedoch ab: Lara Isermeyer und Martin Göres haben ihr Semesterpraktikum beendet, während Jan Damlos nach längerer krankheitsbedingter Abwesenheit wieder aktiv im Team ist. Mia Wolf, die Damlos während seiner Abwesenheit vertreten hat, bleibt ein fester Bestandteil des Teams.
Max Erhardt wird ab April in Elternzeit gehen, was bedeutet, dass Mia Wolf seine Aufgaben sowie dessen 30-Stunden-Kontingent pro Woche übernehmen wird. Um die Effizienz zu steigern, wird das Quartiersbüro seine Arbeitsstunden auf zweimal 30 Stunden pro Woche reduzieren. Ein bedeutender Schritt ist der Rückzug des Quartiersbüros aus sozialintegrativen Projekten in der Reinhartser Straße, der ab März in Kraft tritt.
Geplante Angebote und Veranstaltungen
Die Planung umfasst Angebote für Notunterkünfte, für die eine langfristige Lösung angestrebt wird, möglicherweise durch ehrenamtliches Engagement. Zudem wird das monatliche Frühstück im Freien weiterhin von der Offenen Behindertenarbeit (OBA) der Caritas Oberallgäu organisiert. Am 25. März findet die nächste Sitzung des Stadtteilbeirats statt, auf der weitere Informationen über die Initiativen und Entwicklungen in Kempten-Ost erwartet werden.
Ein weiteres wichtiges Ereignis ist die Eröffnung des Ostbahnhofs am 16. Mai, dem Tag der Städtebauförderung, der ab 12 Uhr mit einem bunten Programm für Jung und Alt gefeiert wird. Ein besonderes Augenmerk liegt zudem auf den Ladestationen für E-Autos, die möglicherweise nicht für Rollstuhlfahrer geeignet sind. Nach der Einweihung ist eine Bürgerbefragung zur Einbahnstraßenregelung am östlichen Teil des Brodkorbwegs geplant. Auch die Vorbereitungen für die Erneuerung des Illerstegs sind bereits im Gange.
Kumpften-Ost: Ein vielfältiges Quartier
Kempten-Ost wird immer mehr als ein lebendiges Quartier wahrgenommen, das Einzelhandel, Gastronomie und Handwerk vereint. Über 50 ansässige Unternehmen bieten unter dem Claim „Shopping. Essen & Trinken. Dienstleistungen“ ihre Angebote an. Die medizinische Versorgung und Einkaufsmöglichkeiten für den täglichen Bedarf sind ebenfalls gegeben, wie kemptenost.de informiert.
Das Quartiersmanagement spielt eine zentrale Rolle im Rahmen des Programms „Soziale Stadt“, das seit 1999 besteht und darauf abzielt, sozialräumliche Spaltungen und Ausgrenzungen in städtischen Gebieten zu bekämpfen. bpb.de erläutert, dass die Umsetzung des Programms über rechtliche und finanzielle Instrumente erfolgt, um die Lebensverhältnisse in problembehafteten Stadtvierteln zu verbessern. Dies erfolgt durch integrierte Handlungskonzepte, die die Bedürfnisse der Bewohner in den Mittelpunkt stellen.
Obwohl das Programm wohlwollend betrachtet wird, gibt es auch berechtigte Kritik. Kritiker bemängeln, dass nur Symptome der Armut bekämpft werden, und fordern eine ganzheitliche Betrachtung der dortigen Herausforderungen. Insbesondere die Themen Gentrifizierung und steigende Wohnraumkosten erfordern eine nachhaltige Wohnungs- und Wirtschaftspolitik, um eine echte Verbesserung des sozialen Klimas in Kempten-Ost zu gewährleisten.