
Am 8. März 2025 stehen deutschlandweit Veranstaltungen zum Internationalen Frauentag auf dem Programm. Im Oberallgäu lädt das Landratsamt Oberallgäu zum Frauenfrühstück ein. Dieses findet im Sparkassensaal Sonthofen von 9 bis 11 Uhr statt. Unter dem Motto „Starke Frauen, starke Stimmen – Frauen im Dialog“ zielt die Veranstaltung darauf ab, den Austausch über wichtige Themen der Gleichstellung in sozialen, rechtlichen, wirtschaftlichen und politischen Belangen zu fördern.
Die Veranstaltung richtet sich an Frauen jeden Alters und bietet eine Plattform, um die Anerkennung und Wertschätzung der Leistungen von Frauen zu thematisieren. Die Teilnahme ist kostenfrei, jedoch ist eine Anmeldung erforderlich aufgrund begrenzter Plätze. Anmeldungen sind online unter eveeno.com/Weltfrauentag_OA_2025 möglich. Bei Erreichen der maximalen Teilnehmerzahl wird eine Warteliste eingerichtet. Der Veranstaltungsraum ist barrierefrei zugänglich, und es steht eine Behindertentoilette im Obergeschoss zur Verfügung.
Feiern in Dillingen
Parallel dazu wird in Dillingen ein „Frühstück der Frauen“ im Café Holzbock organisiert, jedoch verschoben auf den 9. März um 9 Uhr. Wie die Augsburger Allgemeine berichtet, wurde das Frühstück aufgrund von Beschäftigungen am Samstag auf den Sonntag verlegt. Ursula Poser ist die Initiatorin dieser Veranstaltung, die von der SPD im Landkreis Dillingen organisiert wird.
Das Frühstück findet nach der Corona-Pandemie wieder regelmäßig statt, nun in der neuen Location in der Kapuzinerstraße. Die Veranstaltung bietet nicht nur einen Raum für den Austausch unter Frauen, sondern beinhaltet auch Beiträge von zwei Rednerinnen. Mirjam Steiner, Bürgermeisterin von Syrgenstein, wird über Gleichberechtigung sprechen, während Brigitte Schöllhorn, Leiterin der Bücherei Dillingen, Literatur zum Thema Gleichstellung vorstellt.
Die Dringlichkeit der Gleichstellung
Im Kontext dieser Feierlichkeiten betont die Vorsitzende der dbb bundesfrauenvertretung, Milanie Kreutz, die Notwendigkeit, die Gleichstellung der Geschlechter voranzutreiben. Auf einer Sitzung der UN-Frauenrechtskommission in New York warnte sie, dass soziale Ungleichheiten und Diskriminierungen häufig durch extremistische Ideologien verstärkt werden. Die dbb hebt hervor, dass insbesondere Frauen über 65 Jahren einer hohen Armutsgefährdung ausgesetzt sind. Diese Problematik resultiert oft aus der Tatsache, dass Frauen in schlechter bezahlten Jobs oder in Teilzeitarbeit tätig sind.
Kreutz fordert daher die politischen Entscheidungsträger in Deutschland auf, die Ursachen von Ungleichheit anzugehen. Zu den wichtigen Maßnahmen zählen die Förderung der beruflichen Teilhabe von Frauen, ihre Präsenz in Führungspositionen sowie Verbesserungen bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Ziel ist es, die Chancengleichheit für Frauen zu steigern und nachhaltiges Wachstum zu fördern.