Nürnberger Land

Mut machen nach Krankheit: Felix plant 100-tägige Skitour durch die Türkei!

Felix Wachter aus Lauf hat einen beeindruckenden Weg zurück ins Leben gefunden, nachdem er am Guillain-Barré-Syndrom (GBS) erkrankte. Diese neurologische Erkrankung, die häufig zu akuter, flaccider Lähmung führt, trifft in den USA bis zu zwei Personen pro 100.000. Ihr Verlauf kann heftig sein, jedoch hat Wachter nicht nur überlebt, sondern plant, seine Kraft bei einer 100-tägigen Skitour durch die Türkei und Georgien zu beweisen. Gemeinsam mit seinem besten Freund will er so Mut machen und anderen GBS-Patienten neue Hoffnung geben, wie nn.de berichtet.

Das Guillain-Barré-Syndrom wird als post-infektiöse, immunvermittelte Neuropathie klassifiziert. Die Symptome, darunter aufsteigende Schwäche und sensorische Störungen, können innerhalb von vier Wochen ihren Höhepunkt erreichen. In der Regel sind es vorherige Infektionen, etwa gastrointestinaler oder respiratorischer Natur, die GBS auslösen. Die Erkrankung wurde vor über einem Jahrhundert entdeckt, und dank bedeutender Fortschritte im medizinischen Management, wie der Anwendung von intravenösen Immunglobulinen (IVIG) oder Plasmapherese, können Patienten schneller zu ihrer Mobilität zurückkehren, wie in zahlreichen Studien dargestellt wird, darunter ncbi.nlm.nih.gov.

Ziele der Skitour

Wachters bevorstehende Skitour hat nicht nur einen persönlichen Hintergrund. Ziel ist es, anderen zu zeigen, dass man trotz schwerer Erkrankungen seine Träume verfolgen kann. Während der Tour möchte er auch auf die Herausforderungen aufmerksam machen, die viele GBS-Patienten in der Rehabilitation und im Alltag bewältigen müssen. Dazu gehört nicht nur das Erlernen alltäglicher Fähigkeiten wie Essen oder Ankleiden, sondern auch die Rückkehr in das Berufsleben und die soziale Integration.

Eine umfassende Rehabilitation kann GBS-Patienten helfen, ihre Lebensqualität nachhaltig zu verbessern. In der Regel ist es notwendig, das alltägliche Leben nach dem Krankenhausaufenthalt strukturiert anzugehen. Dazu gehört die Unterstützung durch Sozialarbeiter bei der Planung von Rehabilitationsmaßnahmen und die Wiederaufnahme von Aktivitäten, die oft für die emotionale Gesundheit entscheidend sind, wie soziale Interaktion und Sport, wie auch gbs-cidp.org beschreibt.

Die Herausforderungen der Rehabilitation

Über die körperlichen Belastungen hinaus stehen GBS-Patienten auch psychischen Herausforderungen gegenüber. Viele leiden unter Schmerzen, psychologischen Problemen und der Notwendigkeit, ihre Aktivitäten zu managen. Die Rückkehr zur Arbeit ist oft mit Barrieren verbunden, etwa Muskelverspannungen, Erschöpfung und ungewöhnlichen Empfindungen nach körperlicher Betätigung. Ein interprofessionelles Team, das Fachkräfte aus verschiedenen Gesundheitsbereichen umfasst, ist entscheidend für den Erfolg der Rehabilitationsmaßnahmen.

Anpassungen im Alltag, wie beispielsweise behindertengerechte Parkplätze oder Wohnräume ohne Treppen, spielen eine zentrale Rolle in der Lebensqualität der Betroffenen. Erste Schritte zur Rückkehr zu beruflichen Aktivitäten erfolgen häufig in Teilzeit, unterstützt durch Berufsberatungsstellen. Die Rehabilitation sollte nicht nur darauf abzielen, die körperlichen Fähigkeiten wiederherzustellen, sondern auch Ressourcen für zukünftige Herausforderungen bereitzustellen.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
nn.de
Weitere Infos
ncbi.nlm.nih.gov
Mehr dazu
gbs-cidp.org

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