
Am 21. Januar 2025 wurde auf dem Jakobsplatz in Nürnberg eine mobile Spielebox feierlich eröffnet. Diese innovativen Spielmöglichkeiten sollen die Lebensqualität der Innenstadt verbessern und eine familienfreundliche Atmosphäre schaffen. Anwesend waren unter anderem Bürgermeister Christian Vogel, Referentin Elisabeth Ries und Planungs- und Baureferent Daniel F. Ulrich.
Die Finanzierung der Spielebox beläuft sich auf insgesamt 107.000 Euro, wobei 57.000 Euro aus dem Innenstadtbelebungsfonds der Bayerischen Staatsregierung stammen und 50.000 Euro aus dem kommunalen Spielplatzablösetopf. Diese Mittel sind Teil des Sonderfonds „Innenstädte beleben“, welcher ein Gesamtvolumen von 100 Millionen Euro umfasst.
Flexibilität und Nutzung
Die mobile Spielebox ist so konzipiert, dass sie flexibel genutzt werden kann. Bei Bedarf kann sie temporär abgebaut oder in Veranstaltungen integriert werden. Der Servicebetrieb Öffentlicher Raum (Sör) ist für die Wartung und Instandhaltung der Spielebox verantwortlich. Mit einem Aufbau, der lediglich einen halben Tag in Anspruch nimmt, können die Spielmöglichkeiten schnell geschaffen oder wieder abgebaut werden.
Der umgebaute Schiffscontainer bietet kindgerechte Spielmöglichkeiten auf mehreren Ebenen, darunter Klettern, Balancieren und eine Y-Rutsche. Die Wahl des Jakobsplatzes als Standort erfolgte aufgrund der hohen Besucherzahlen von Familien und dem Fehlen eines fest installierten Spielplatzes in der Innenstadt. Die Zusammenarbeit zwischen Jugendamt, Stadtplanungsamt und Sör war entscheidend für Planung und Umsetzung dieses Projekts.
Kinderfreundliche Stadtplanung
Die Eröffnung der Spielebox ist Teil einer breiteren Initiative zur kinderfreundlichen Stadtplanung, die zunehmend an Bedeutung gewinnt. Ziel dieser Maßnahmen ist es, Lebensräume zu schaffen, die den Bedürfnissen von Kindern gerecht werden und eine sichere, gesunde Umgebung bieten. Wichtige Elemente sind Spielplätze, Schulen, Grünflächen und Verkehrsberuhigung.
Kinder sollen aktiv in den Planungsprozess einbezogen werden, um ihre Wünsche und Bedürfnisse zu äußern. Sicherheitsmaßnahmen wie Fußgängerzonen und gute Beleuchtung sind ebenso entscheidend, um eine kinderfreundliche Umgebung zu fördern. Ein Beispiel für diese Strategie ist die kinderfreundliche Stadtplanung in Städten wie Berlin (Victoriapark) und Neuwied, wo erfolgreich Initiativen umgesetzt wurden, die nicht nur die Lebensqualität erhöhen, sondern auch die Integration und Nachbarschaftsförderung stärken.
Insgesamt zeigt die mobile Spielebox auf dem Jakobsplatz, dass Nürnberg bereit ist, sich den Herausforderungen einer modernen, kinderfreundlichen Stadt zu stellen. Die Umsetzung der UN-Konvention für Kinderrechte wird durch Initiativen wie diese unterstützt und trägt dazu bei, das Stadtbild nachhaltig zu verbessern. Der kontinuierliche Austausch mit Kindern und deren Beteiligung an den Planungsprozessen ist dabei unerlässlich, um die Zukunft der Stadt gemeinsam zu gestalten.
Weitere Informationen sind auf nuernberg.de, Facebook und nutzdeinenortdannbleibenwirdort.de verfügbar.