Am 15. Januar 2025 kam es in Neumarkt und dem umliegenden Landkreis zu erheblichen Beeinträchtigungen im Verkehr aufgrund von Glatteis. Die Straßen waren am frühen Morgen spiegelglatt und sorgten für gefährliche Bedingungen. Der Schulunterricht wurde im gesamten Landkreis abgesagt, da der Schulweg für die Schüler zu riskant war, wie die Mittelbayerische berichtet. Mitarbeiter des Bauhofs waren bereits frühzeitig im Einsatz, um die Straßen zu sichern und sicherzustellen, dass Autofahrer in Neumarkt relativ gut und sicher fahren konnten.
Trotz der glatten Fahrbahnen blieben die Unfallmeldungen in Neumarkt verhältnismäßig niedrig. Die örtliche Polizei stellte fest, dass die meisten Autofahrer vorsichtig agierten oder ihre Fahrzeuge stehen ließen. Dennoch gab es einige Zwischenfälle, darunter ein schwerer Unfall in Mühlhausen, bei dem ein Auto auf dem Dach landete und zwei Personen leicht verletzt wurden. Auch in Lauterhofen blieb ein Lastwagen auf einer glatten Straße stecken, während mehrere Radfahrer stürzten.
Extreme Wetterbedingungen in Deutschland
Die winterlichen Wetterbedingungen beschränkten sich nicht nur auf Neumarkt. Der Deutsche Wetterdienst warnte bis zum folgenden Tag vor Glatteis und Schneefall in zahlreichen Regionen des Landes. Das Winterwetter führte deutschlandweit zu Verkehrsstörungen, vor allem in Bundesländern wie Thüringen, Sachsen und Bayern. Laut der Tagesschau kam es zu mehrheitlich Blechschäden auf den Straßen, sowie zu erheblichen Problemen auf Autobahnen, insbesondere in Baden-Württemberg, wo es allein im Raum Konstanz zu rund 30 Unfällen kam.
In Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz wurde die Bevölkerung über Warn-Apps informiert, mit dem dringenden Aufruf, Autofahrten zu vermeiden. Für Fußgänger wurde der „Pinguin-Gang“ empfohlen, um Stürze auf vereisten Gehwegen zu verhindern. Während einige Schulen in Bayern, Hessen und Nordrhein-Westfalen geschlossen blieben, fand in anderen Bundesländern digitaler Unterricht statt.
Zusätzliche Warnungen und Prognosen
Mit Blick auf die kommenden Tage, wie die Unwetterzentrale berichtet, gelten für viele Regionen weiterhin Warnungen vor Glatteisregen. Diese kündigen die Möglichkeit von gefrierendem Regen an, der auf bereits gefrorenen Oberflächen sofort gefriert und dadurch extreme Glätte verursacht. Die Warnungen sind in verschiedene Stufen unterteilt, von akuten Warnungen für starke bis extreme Glatteisbildung bis hin zu allgemeinen Vorwarnungen.
Insgesamt wird von Wetterexperten erwartet, dass die extremen Bedingungen, einschließlich möglichem Neuschnee von bis zu 30 cm in bestimmten Regionen, die Verkehrssituation weiterhin stark belasten werden. Reisende sollten sich auf Verspätungen und abgesagte Verbindungen einstellen, da sowohl Fluggesellschaften als auch die Deutsche Bahn mit massiven Herausforderung konfrontiert sind.
