Neuburg-Schrobenhausen

Eichstätts Baumfällungen: Alte Riesen fallen wegen Eschentriebsterben!

Aktuell finden an den städtischen Friedhöfen in Eichstätt Baumfällarbeiten statt, die durch verschiedene Faktoren notwendig geworden sind. Wie der Donaukurier berichtet, wird in den kommenden zwei Wochen eine große Eiche vor dem Friedhof Marienstein/Rebdorf gefällt. Diese Maßnahme wurde eingeleitet, da die Eiche an den Wurzeln stark beschädigt ist, was auf häufige Anfahrten durch Autos zurückzuführen ist. Die Einschätzungen der städtischen Bauhof-Experten wurden von einer externen Sachverständigen bestätigt.

Nach der Fällung ist geplant, einen neuen Baum an der Stelle der Eiche zu pflanzen, sobald es die Witterung zulässt. Zudem müssen auf dem Ostenfriedhof fünf Eschen gefällt werden, die dem sogenannten Eschentriebsterben zum Opfer gefallen sind. Die gefällten Bäume werden zeitnah durch junge, neue Pflanzen ersetzt, um die Friedhofsgestaltung nachhaltig zu gewährleisten.

Die Herausforderung des Eschentriebsterbens

Das Eschentriebsterben ist eine seit 2008 in Bayern verbreitete Pilzerkrankung, die die heimischen Eschen befällt. Der verantwortliche Pilz, Hymenoscyphus pseudoalbidus, stammt ursprünglich aus Ostasien, wo er harmlos ist. In Europa hingegen hat der Pilz verheerende Konsequenzen für die Baumart und deren Ökosystem. Laut dem neuelandschaft.de führt die Infektion zunächst zu Welkeerscheinungen in den Blättern und kann rasch die Triebe absterben lassen.

Zur Bekämpfung der Auswirkungen des Eschentriebsterbens sind umfassende Fällmaßnahmen erforderlich. Starke befallene Eschen müssen aus Sicherheitsgründen insbesondere in der Nähe von Straßen und Bahnlinien entfernt werden. Cases wie der tödliche Unfall durch einen herabfallenden Ast entlang eines Wanderweges machen deutlich, wie wichtig solche Maßnahmen sind.

Effektive Maßnahmen mit moderner Technik

Um den Herausforderungen dieser Baumfällungen gerecht zu werden, setzt die Firma Messingschlager in Franken einen innovativen Fällbagger, den Sennebogen 718 E, ein. Dieser Bagger ermöglicht eine umweltschonende und effiziente Beseitigung von morschem Totholz. Der BaysF hebt hervor, dass durch die spezielle Konstruktion des Baggers auch in engen Platzverhältnissen, wie in Naturschutzgebieten, sicher gearbeitet werden kann. Der erste Einsatz des 718 E fand im Naturdenkmal „Lillachtal“ statt, wo die enge Platzierung von Bäumen den Einsatz anderer Maschinen unmöglich machte.

Die regelmäßigen Kontrollen und die Fällungen befallener Eschen sind notwendig, um die Standfestigkeit der Bäume zu gewährleisten und gefährliche Situationen bei Stürmen zu vermeiden. Forstbetriebsleiter Jann Oetting betont, dass die Überwachung der Eschen im gesamten Forstbereich Priorität hat. Gleichzeitig gibt es Hoffnung auf langfristige Erhaltungsmöglichkeiten der wertvollen Baumart.

Die Koordination dieser Maßnahmen stellt sicher, dass die Sicherheit für die Bevölkerung gewahrt bleibt, während gleichzeitig der ökologische Wert der Friedhöfe und der Wälder in Eichstätt erhalten bleibt.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
donaukurier.de
Weitere Infos
neuelandschaft.de
Mehr dazu
baysf.de

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