
Am Dienstagabend führte die Verkehrspolizei Günzburg auf der Überleitung von der B 28 auf die A 7 in Richtung Füssen eine umfangreiche Geschwindigkeitskontrolle durch. Diese Aktion fiel in eine Zeit, in der starker Nebel die Sichtbedingungen erheblich beeinträchtigte, mit Sichtweiten von lediglich etwa 100 Metern. Trotz der widrigen Verhältnisse passierten in einem Zeitraum von fünf Stunden rund 3.200 Fahrzeuge die Kontrollstelle, was die Bedeutung und Dringlichkeit solcher Kontrollen unterstreicht.
Bei der Geschwindigkeitsmessung wurde eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 80 km/h an der Fahrbahnverengung festgelegt. Dies ist eine häufige Maßnahme zur Erhöhung der Sicherheit, besonders in Bereichen, wo Sicht und Fahrbahnverhältnisse eine Herausforderung darstellen können. Laut ulm-news.de wurden insgesamt 128 Fahrzeuge wegen Geschwindigkeitsüberschreitungen beanstandet. Zwei Fahrzeugführer müssen sogar mit einem Fahrverbot rechnen.
Hohe Geschwindigkeiten trotz Nebels
Besonders auffällig war der schnellste gemessene Fahrer, der 136 km/h fuhr – ein Wert, der in Anbetracht des Nebels alarmierend hoch ist. Die Verkehrspolizei vermutet, dass die beiden Fahrer, die mit überhöhter Geschwindigkeit aus Neu-Ulm unterwegs waren, ortskundig sind. Dies weist auf eine mögliche Nachlässigkeit in der Verkehrssicherheit hin, insbesondere in Bezug auf die Einhaltung von Geschwindigkeitsbegrenzungen.
Die Relevanz von Geschwindigkeitsbegrenzungen wird auch von einer Studie der VUT Sachverständigengesellschaft mbH & Co.KG herausgestellt. Diese Studie zeigt, wie wichtig Geschwindigkeitsbegrenzungen zur Vermeidung von Unfällen sind und betont, dass die Einhaltung dieser Regelungen entscheidend für die Sicherheit im Straßenverkehr ist. Sie gibt grundlegende Geschwindigkeitsregeln an, die besagen, dass innerhalb geschlossener Ortschaften maximal 50 km/h, außerorts maximal 100 km/h und auf Autobahnen oft keine generelle Begrenzung gilt, jedoch eine empfohlene Richtgeschwindigkeit von 130 km/h ausgegeben wird.
Folgen von Geschwindigkeitsüberschreitungen
Das Nichteinhalten dieser Geschwindigkeitsbegrenzungen birgt Risiken. Es erhöht nicht nur das Unfallrisiko, sondern kann auch rechtliche Konsequenzen wie Bußgelder nach sich ziehen und das Fahrzeug schädigen. Eine interessante Erkenntnis der Studie ist, dass 56% der Bußgeldbescheide möglicherweise fehlerhaft sind. Daher ist es für Verkehrsteilnehmer ratsam, ihre Bußgeldbescheide zu prüfen und gegebenenfalls Einspruch einzulegen, um ihre Rechte zu wahren und möglichen Fehlern entgegenzuwirken.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die jüngste Kontrolle der Verkehrspolizei nicht nur die Notwendigkeit solcher Maßnahmen verdeutlicht, sondern auch die Bedeutung der Einhaltung von Geschwindigkeitsbegrenzungen für die allgemeine Verkehrssicherheit unterstreicht. Weitere Informationen zu Geschwindigkeitsbegrenzungen und deren Anpassungen finden sich auf rechtaktuell.org sowie in den Studien, die die positiven Effekte für die Verkehrssicherheit belegen.