Neu-Ulm

Finanzloch im Glacis-Park: Spielplatz-Sperrung droht!

In Neu-Ulm stehen die Verantwortlichen vor einer finanziellen Herausforderung, die die Modernisierung des Glacis-Parks betrifft. Oberbürgermeisterin Katrin Albsteiger warnte, dass der Spielplatz im Glacis gesperrt werden muss, sofern keine geeigneten Maßnahmen zur Sanierung ergriffen werden. Diese Situation resultiert aus einem Finanzloch, das die Stadt vor große Probleme stellt. Laut einem aktuellen Bericht von SWP fehlen rund 400.000 Euro im Haushalt, die nötig wären, um die Sanierung des Spielplatzes Glacis-West zu genehmigen.

Ursprünglich wurde die Sanierungskosten auf 400.000 Euro geschätzt, doch diese Zahl stellte sich als ungenau heraus. Der Grund dafür lag in der Abwesenheit von Personal im Jahr 2024, was zu einer fehlerhaften Berechnung führte. Trotz einer langen Debatte über die Finanzierung der Sanierung wurde bislang keine Entscheidung getroffen.

Umfangreiche Renovierungspläne für den Glacispark

Die Stadt Neu-Ulm plant darüber hinaus umfassende Renovierungen im Glacispark, insbesondere im Glacispark West an der Ringstraße. Die Gesamtkosten für die Sanierung belaufen sich auf über 1 Million Euro, konkret auf 1,2 Millionen Euro, wie FDP Neu-Ulm berichtet. Der Glacispark, der eine Geschichte von fast 40 Jahren aufweist, weist zahlreiche Mängel auf, darunter veraltete Beleuchtung und geschädigte Wiesenflächen. Zudem sind die Wege und Treppen im Park in einem erbärmlichen Zustand, was die Zugänglichkeit stark einschränkt.

Besonders wichtig sind Renovierungen der beiden großen Spielplätze, wobei der Wasserspielplatz in der Nähe der Caponniere 6 im Fokus steht. Die Sanierung dieses Bereichs hängt von den Planungen für die Caponniere 6 ab, die während des Zweiten Weltkriegs beschädigt wurde und derzeit eine weitere Klärung bezüglich ihrer Nutzung und den damit verbundenen Kosten erfordert.

Finanzielle Ressourcen und Herausforderungen

Die finanzielle Situation der Stadt ist jedoch angespannt, und dies ist nicht nur ein lokales Problem. Die Finanzierung kommunaler Aufgaben erfolgt hauptsächlich über eigene Steuereinnahmen, wie Grundsteuer und Gewerbesteuer, ergänzt durch Anteile an Gemeinschaftssteuern und Zuweisungen von Bund und Ländern. Diese Faktoren sind entscheidend, um den steigenden Anforderungen, wie der sozialen Sicherung und dem Klimaschutz, gerecht zu werden. Ein Bericht des Deutschen Städtetags hebt hervor, dass eine ausreichende Finanzausstattung notwendig ist, um die Handlungsfähigkeit der Städte zu gewährleisten.

In Anbetracht dieser Rahmenbedingungen wird es für Neu-Ulm entscheidend sein, eine tragfähige Finanzierungslösung zu finden, um nicht nur den Glacispark, sondern auch andere kommunale Projekte erfolgreich umsetzen zu können. Die momentane Unsicherheit in der Finanzierung birgt das Risiko, dass essentielle Projekte ausgebremst werden könnten, wenn keine adäquaten Mittel zur Verfügung stehen.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
swp.de
Weitere Infos
fdp-neu-ulm.de
Mehr dazu
staedtetag.de

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