
Am Flughafen München stehen umfassende Verbesserungen in der Sicherheitsabfertigung bevor, insbesondere im Hinblick auf die anstehenden Osterferien 2025. Hintergrund sind die chaotischen Zustände während der Wiesn 2023, als lange Schlangen und unerträgliche Wartezeiten für Frustration bei den Reisenden sorgten. Diese Probleme wurden kürzlich im Wirtschaftsausschuss des Münchner Stadtrats thematisiert, nachdem Videos von den beengten Verhältnissen in sozialen Medien viral gingen. Bereits im Jahr 2018 gab es ähnliche Herausforderungen, als ein Polizeieinsatz die Sicherheitszone im Terminal 2 sperrte.
Um der steigenden Anzahl an Passagieren gerecht zu werden, plant der Flughafen München, die Abläufe erheblich zu optimieren. Dazu gehört die Installation von 60 neuen CT-Scannern vom Typ HI-Scan 6040 CTiX. Diese sollen ab Januar 2024 in Betrieb genommen werden und die Kapazität der Sicherheitskontrollen signifikant erhöhen. Flughafenchef Jost Lammers betont, dass diese Maßnahmen bis zu den Osterferien vollständig umgesetzt sein sollen, um zusätzliche 1.000 Personen pro Stunde abfertigen zu können, was einem beträchtlichen Fortschritt entspricht.
Moderne Technik und höhere Kapazität
Die neuen CT-Scanner sollen die Gesamtzahl auf 15 erhöhen und die Kontrollen beschleunigen, wobei die angestrebte Reduktion der Kontrollzeit auf ein Drittel vorliegt. Aktuell sind bereits einige CT-Scanner im Betrieb, die flüssigere Abläufe garantieren. Wesentlich hierbei ist, dass Fluggäste in vielen Fällen nichts mehr auspacken müssen. Diese Neuerung wird durch die fortlaufenden technischen Verbesserungen und automatischen Rückführungssysteme der Scanner unterstützt.
Zusätzlich wird die Lufthansa in naher Zukunft neue Gepäckbänder in der Ankunftshalle installieren, um die Kapazität um rund 20 % zu erhöhen. Auch der Flugplan der Lufthansa wird modifiziert, um Spitzenbelastungen besser zu verteilen und somit den Passagieren ein reibungsloses Reiseerlebnis zu bieten.
Sicherheitskontrollen und Genehmigungen
Die Sicherheitskontrollen am Flughafen München unterliegen strengen Regulierungen, die vom Luftamt Südbayern, der zuständigen Landes-Luftfahrtbehörde, überwacht werden. Diese Behörde ist für die Genehmigungen der Flugplätze in Bayern verantwortlich und ermöglicht kontinuierliche Verbesserungen im Bereich der Luftsicherheit. Mit den neuen CT-Geräten können bis zu vier Passagiere gleichzeitig kontrolliert werden, was die Effizienz erhöht und gleichzeitig die Wartezeiten deutlich reduziert. Die neuen Systeme, die ab 2019 in den Betrieb eingeführt wurden, erlauben es auch, über 520 Passagiere pro Doppelschleuse stündlich zu scannen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Flughafen München im Hinblick auf die bevorstehenden Reisezeit zu Ostern 2025 zielstrebig an der Verbesserung der Sicherheitsabläufe arbeitet. Mit modernen Technologien und einer strategischen Kapazitätserweiterung wird angestrebt, sowohl die Kundenzufriedenheit zu erhöhen, als auch den wachsenden Passagierzahlen gerecht zu werden. Die Schritte, die in naher Zukunft unternommen werden, sind ein klares Zeichen für die Entschlossenheit des Flughafens, aktuelle Herausforderungen aktiv zu meistern und die Sicherheitsstandards weiter zu steigern.