Miesbach

Verkehrschaos nach schwerem Unfall am Bahnübergang in Hausham!

Am 27. Januar 2025 ereignete sich in Hausham, Landkreis Miesbach, ein folgenschwerer Verkehrsunfall auf einem Bahnübergang. Laut Innpuls kollidierten dort zwei Fahrzeuge frontal, wobei eines der Autos auf den Gleisen liegen blieb. Der Bahnverkehr wurde daraufhin kurzfristig gestoppt, um weitere Gefahren abzuwenden. Der Unfall ereignete sich um ca. 16:20 Uhr.

Die Unfallursache wird von der Polizei untersucht. Die 64-jährige Fahrerin aus Hausham befuhr den Übergang, obwohl das Lichtsignal auf Rot stand. Sie hatte die Absicht, rechts auf die Schlierseer Straße abzubiegen. In diesem Moment kam es zur Kollision mit einem 78-jährigen Fahrer aus Rottach-Egern, der von der Schlierseer Straße einbog. Glücklicherweise blieben beide Fahrzeugführer unverletzt, jedoch erlitten die Autos an der Fahrzeugfront erhebliche Deformationen.

Zusätzlicher Unfall am Bahnübergang

BR24 berichtet. Ein 60-jähriger Mann aus Hausham wurde bei diesem Unfall schwer verletzt, als sein Pkw von einem Zug erfasst wurde. Der Unfall ereignete sich am frühen Samstagabend, und nach dem Zusammenstoß wurde das Fahrzeug des Mannes in einen naheliegenden Bach geschleudert. Der Fahrer konnte sich nicht selbst befreien und war auf die Rettung durch Feuerwehr und Rettungsdienst angewiesen.

Die Verletzungen des Mannes gelten als schwer, jedoch nicht lebensgefährlich. Der 58-jährige Zugfahrer aus Gaißach erlitt bei dem Vorfall leichte Verletzungen und wurde ebenfalls ins Krankenhaus gebracht. Rund 50 Fahrgäste im Zug blieben unverletzt. Der Sachschaden am Zug wird im mittleren bis hohen fünfstelligen Bereich geschätzt. Die Bahnstrecke Schliersee – Bayrischzell wurde am Samstagabend wieder freigegeben.

Sicherheit an Bahnübergängen

Unfälle an Bahnübergängen sind statistisch gesehen zwar selten, doch sie können tödlich enden. Daten des DVR zeigen, dass im Jahr 2016 in Deutschland 995 Unfälle an Bahnübergängen mit Personenschaden registriert wurden, wobei 46 Menschen ums Leben kamen und 1.367 verletzt wurden, darunter 282 schwer. Schätzungen zufolge geschehen 30-40% aller Unfälle im Schienenverkehr an Bahnübergängen, wobei von diesen etwa 30% an nicht technisch gesicherten Anlagen passieren.

Die Sicherung von Bahnübergängen erfolgt in Deutschland nach strengen Vorgaben. Neben technischen Lösungen wie Schranken und Lichtsignalen ist auch das Verhalten der Verkehrsteilnehmer entscheidend. Regelmissachtungen und schlechte Sichtverhältnisse tragen wesentlich zu Unfällen bei. Daher ist es wichtig, kontinuierlich für die Sicherheit an Bahnübergängen zu sensibilisieren und gegebenenfalls bauliche Maßnahmen zu ergreifen.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
innpuls.me
Weitere Infos
br.de
Mehr dazu
dvr.de

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