Main-Spessart

Bayern schützt seine Wälder: Neue Förderanträge bis Mai 2025 möglich!

Im Rahmen des Bayerischen Vertragsnaturschutzprogramms Wald sollen wichtige Maßnahmen zum Erhalt der Biodiversität in bayerischen Wäldern gefördert werden. Dieses Programm, das seit 20 Jahren besteht, zielt darauf ab, sowohl Biotopbäume als auch Totholz zu schützen und zu erhalten. Dies ist bedeutsam, da unterschiedliche Baumarten – von perfekt gewachsenen Bäumen bis hin zu schiefen, bizarren Exemplaren – nicht nur ökonomische, sondern auch ökologische Werte repräsentieren.

Gerade Totholz und abgestorbene Bäume stellen wertvolle Lebensräume für viele Organismen dar. Abgestorbenes Holz ist ein Rückzugsort für Insekten und unterstützt die ökologische Entwicklung von Wäldern, insbesondere nach Störungsereignissen wie Windwurf, Schneebruch oder Insektenfraß. Im Landkreis Main-Spessart sind bereits nahezu 25.000 Biotopbäume und 5.700 Tothölzer im Fokus des Programms.

Konkrete Maßnahmen und Förderungen

Für die Waldbesitzer in Bayern beträgt die Förderhöhe des Programms bis zu 220 Euro pro Baum, abhängig vom ökologischen Wert. Bayerns Forstministerin Michaela Kaniber und Umweltminister Thorsten Glauber gaben bekannt, dass die Antragsfrist für interessierte Waldbesitzer bis zum 30. Mai 2025 läuft. Ferner erhalten sie Unterstützung durch Förster der Ämter für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten sowie durch die zuständigen Naturschutzbehörden.

Im Jahr 2024 wurden bereits etwa 32.000 Biotopbäume in Bayern gesichert, was die hohe Nachfrage und das lebendige Interesse an diesem Programm unterstreicht. Von 2012 bis 2024 wurden insgesamt 7,8 Millionen Euro Fördervolumen ausgezahlt, wobei 5,4 Millionen Euro in Main-Spessart investiert wurden. Im Jahr 2023 allein erhielt das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Karlstadt etwa 1,3 Millionen Euro zur Unterstützung von 3.800 Maßnahmen zur Förderung der Artenvielfalt im Wald.

Beispiel: Elmar Kütt

Ein praktisches Beispiel ist der private Waldbesitzer Elmar Kütt, der ab 2024 am Vertragsnaturschutzprogramm teilnehmen wird. Er kooperiert eng mit der Forstbetriebsgemeinschaft Arnstein und hat die Identifikation von Biotopbäumen und Totholz mit einem Förster bereits in Angriff genommen. Eingeschlossene Bäume dürfen im Rahmen des Programms 12 Jahre lang nicht bearbeitet werden, was dem Wald die Möglichkeit gibt, sich zu regenerieren und zu entwickeln.

Das Augenmerk auf Laubholz wird besonders betont, da es eine Vielzahl an Lebensräumen für Flora und Fauna bietet. Die Bereitstellung finanzieller Mittel durch das Programm ist ein Anreiz für Waldbesitzer, langfristige ökologischen Ziele in Einklang mit ihrer wirtschaftlichen Planung zu verfolgen.

Insgesamt zeigt das Bayerische Vertragsnaturschutzprogramm Wald, wie Umwelt- und Naturschutzmaßnahmen innovative Wege der Zusammenarbeit zwischen Waldbesitzern und staatlichen Institutionen fördern können. In der Region gibt es mehr als 108.500 Hektar an Privat- und Kommunalwald, die für dieses Programm in Betracht kommen.

Für weitere Informationen und zur Antragstellung können sich Waldbesitzer an die Förster der entsprechenden Ämter wenden. Dabei können auch historische Waldbewirtschaftungsformen gefördert werden, um den ökologischen Wert der Wälder weiter zu erhöhen, wie wbv-bamberg.de berichtet. Über die Entwicklungen des Programms und aktuelle Maßnahmen informiert zudem das stmelf.bayern.de.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Initiativen zur Erhaltung der Natur in Bayerns Wäldern nicht nur der Umwelt dienen, sondern auch eine Chance für die Waldbesitzer darstellen, durch nachhaltige Bewirtschaftung wirtschaftliche und ökologische Ziele gleichermaßen zu verfolgen, wie mainpost.de berichtet.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
mainpost.de
Weitere Infos
wbv-bamberg.de
Mehr dazu
stmelf.bayern.de

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