
Die Verkehrssituation rund um die Grundschule Karl Heiß in Achdorf bleibt ein zentrales Thema für Eltern und Gemeindevertreter. Torsten Gruber vom Elternbeirat äußert sich besorgt über die anhaltenden Probleme, die durch unübersichtlichen Verkehr und agierende Eltern verursacht werden. Trotz verschiedener Maßnahmen, die in den vergangenen Jahren ergriffen wurden, gilt die Verbesserung der Verkehrssicherheit als unzureichend. Laut einem Bericht auf idowa hat sich die Situation nicht nachhaltig verbessert.
Zu den bisherigen Maßnahmen gehören die Einrichtung einer Elternhaltestelle an der Bachstraße sowie ein Verbot des Linksabbiegens von der Neuen Berg- in die Ruffinstraße. Auch regelmäßige Elternbriefe und die kreative Idee, dass Kinder Schokoherzen an Parksünder verteilen, um die Einhaltung der Verkehrsregeln zu fördern, konnten nicht dauerhaft für eine Entspannung der Lage sorgen. Polizei-Kontrollen bringen zwar kurzfristige Verbesserungen, jedoch bleibt der Zustand der Verkehrssicherheit in der Nähe der Schule ein ungelöstes Problem.
Neue Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit
In einem weiteren Schritt zur Verbesserung der Verkehrssituation haben die Landshuter Schulen begonnen, schrittweise Hol- und Bringzonen einzurichten. Diese Maßnahme zielt darauf ab, das Halten und Parken direkt vor den Schulen zu reduzieren und somit die Sicherheit für die Kinder zu erhöhen. An der Grundschule Karl Heiß wurde die neue Elternhaltestelle in der Bachstraße auf Höhe der Turnhalle eingerichtet, um das Gefahrenpotenzial zu verringern. Eltern werden aufgefordert, diese Zone zu nutzen und nicht mehr in der Ruffinstraße zu parken, was auch der Feuerwehr in der Straße zugutekommt. Dies wurde auf der Webseite der Stadt Landshut, landshut.de, kommuniziert.
Der Abschnitt der Bachstraße zwischen Ruffinstraße und der Äußeren Münchener Straße wurde zudem als Einbahnstraße in Richtung Äußere Münchener Straße ausgewiesen. Obwohl der Radverkehr in der Gegenrichtung weiterhin erlaubt bleibt, gibt es Hinweise für Eltern, dass das Bringen der Kinder mit dem Auto vor Schulbeginn oft zu hohem Verkehrsaufkommen und unübersichtlichen Situationen führt. Diese Umstände können Fußgänger und andere Verkehrsteilnehmer gefährden, was insbesondere für die Schüler eine besondere Herausforderung darstellt.
Schulstraßen als Teil einer Strategie
Um die Sicherheit der Kinder im Straßenverkehr nochmals zu erhöhen, kommen konsequente Mobiltätsstrategien ins Spiel. Mit der Einführung von sogenannten Schulstraßen, die temporär für den Fahrzeugverkehr gesperrt sind, wird versucht, die Verkehrssituation während der Schulzeiten zu entschärfen. Diese Straßen sind meist zu Beginn und am Ende des Schultages dicht, um Staus und gefährliche Wendemanöver zu verhindern. Ein weiterer Fokus liegt auf der Förderung einer selbstständigen Mobilität der Kinder, denn wie berichtet wird, profitieren Kinder, die ihren Schulweg eigenständig meistern, sowohl gesundheitlich als auch sozial. Dies wurde auf der Seite des Verkehrsbunds Rhein-Ruhr hervorgehoben, vrr.de.
Um die Verkehrssicherheit vor Schulen zu verbessern, ist es erforderlich, dass Eltern auch auf die Sicherheit von Fußgängern Rücksicht nehmen. Die neu eingeführte Elternhaltestelle wird mit einem Hinweis-Schild markiert, das Eltern informiert, dass das Halten hier zwischen 7 und 8 Uhr sowie von 11 bis 13.30 Uhr für drei Minuten erlaubt ist. Diese Regelung soll gewährleisten, dass Kinder sicher von ihren Eltern aussteigen und der Schulweg ohne querende Gefahren zu bewältigen ist.
Im Angesicht all dieser Maßnahmen bleibt die Wahrnehmung der Verkehrssituation ein wichtiges Anliegen für die Gemeinschaft. Die Integration eines umfassenden schulischen Mobilitätsmanagements wird als entscheidend angesehen, um den Kindern eine sichere Mobilität zu ermöglichen und die Gefahren im Straßenverkehr drastisch zu reduzieren.