Landsberg am Lech

Zukunft der Mobilität: Augsburg testet autonome Fahrfunktionen!

Am 30. Januar 2025 wurde bekannt gegeben, dass die Technische Hochschule Augsburg ihre Forschungen zur Optimierung autonomer Fahrfunktionen im Rahmen des NeMo.bil-Projekts vorantreiben wird. Dieses bundesweite Forschungsprojekt zielt darauf ab, ein innovatives und schwarmfähiges Mobilitätssystem zu entwickeln, das den nachhaltigen und bedarfsgerechten Personen- sowie Gütertransport im ländlichen Raum fördern soll. Die Forschungsaktivitäten werden durch eine zusätzliche Förderung von 1,2 Millionen Euro unterstützt, die zur bereits zugesicherten Finanzierung von 30 Millionen Euro durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) hinzukommen werden. Diese Initiative wurde im Juli 2023 ins Leben gerufen und erstreckt sich bis Juni 2026. [idw-online] berichtet, dass die Testfahrten in der Anfangsphase im ADAC Testzentrum Mobilität in Penzing durchgeführt wurden.

Das NeMo.bil-Konzept basiert auf der Entwicklung innovativer, vernetzter elektrischer Fahrzeuge, die für On-Demand-Mobilitätsdienste konzipiert sind. Diese Fahrzeuge sind klein, kompakt und leicht, wobei das Gewicht der NeMo.Cabs, die maximal vier Passagieren Platz bieten, 450 kg nicht überschreitet. Das System sieht vor, dass die Cabs individuelle Start- und Endpunkte anfahren und sich bei Bedarf zu einem Konvoi zusammenschalten, während die NeMo.Pros als Zugfahrzeuge fungieren, die die Cabs mit Energie versorgen und so die Reichweite und Geschwindigkeit erhöhen.

Testfahrten und technische Abläufe

Die geplanten Testfahrten in Augsburg und weiteren Regionen wie Paderborn und Landsberg am Lech richten sich auch an Menschen ohne Führerschein sowie mobilitätseingeschränkte Personen. Der systemische Ansatz, der verfolgt wird, soll die Verknüpfung von Individualverkehr und öffentlichem Nahverkehr optimieren. Durch den Einsatz innovativer Technologien, wie Kamera- und Sensordaten, wird die Reaktion der Fahrzeuge auf Gefahrensituationen analysiert, um eine möglichst sichere Mobilitätslösung zu gewährleisten.

Bundesminister Volker Wissing hebt die Relevanz des Projekts im Kontext der bundesweiten Strategie für autonomes Fahren hervor. Mit einem umfassenden Rechtsrahmen, der 2021 eingeführt wurde, ist Deutschland eines der ersten Länder, das den Einsatz autonomer Kraftfahrzeuge auf öffentlichen Straßen reguliert. Diese Strategie konzentriert sich stark auf den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) und den Güterverkehr, um autonomes Fahren als Schlüssel zu einer smarten und nachhaltigen Mobilität zu etablieren. [bmdv] klärt, dass der ÖPNV als Impulsgeber für innovative Mobilitätsangebote fungieren soll.

Nachhaltigkeit und zukünftige Perspektiven

NeMo.bil verfolgt nicht nur technische Innovationen, sondern möchte auch die Effizienz und Nachhaltigkeit im Mobilitätssektor steigern. Die Kerninnovationen der Initiative umfassen den Individualisierten öffentlichen Nahverkehr (iÖV) sowie eine energie- und ressourceneffiziente Transportlösung, die den CO2-Ausstoß in ländlichen Regionen vermindern soll. Diese Vorgehensweise könnte zudem helfen, den Mangel an Berufskraftfahrern zu adressieren und somit die Lebensqualität insbesondere für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen zu erhöhen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das NeMo.bil-Projekt ein entscheidender Schritt in Richtung einer zukunftsfähigen Mobilität darstellt, die sowohl ökologischen als auch sozialen Anforderungen gerecht wird.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
nachrichten.idw-online.de
Weitere Infos
nemo-bil.de
Mehr dazu
bmdv.bund.de

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