
In den vergangenen Monaten hat sich die Hochwassersituation in Mitteleuropa unter dramatischen Bedingungen entwickelt. Ein Beispiel dafür ist der Pfarrer von Marienweiher, Oswald Purucker, der sich derzeit in Unterschlesien befindet, um vor Ort bei den Aufräumarbeiten nach den verheerenden Überschwemmungen zu helfen. Diese Katastrophe ereignete sich im September 2024, als der Fluss Neise Teile von Schlesien, insbesondere die Gemeinde Glatz, überflutete. Auch die Wetterlage in Ostdeutschland, mit starker Regenbildung, verlief katastrophal. Insbesondere die Regionen rund um Elbe und Oder sind von Überschwemmungsgefahr betroffen.
Die Pfarrei Marienweiher hat in Reaktion auf diese Situation eine Kollekte zur Unterstützung der Hochwasseropfer durchgeführt. Diese fand bereits statt und eine neue Kollekte wird am 25. und 26. Januar 2025 in den Sonntagsgottesdiensten sowie in den Vorabendmessen im Seelsorgebereich stattfinden. Die erste Sammlung half notleidenden Menschen sowie Handwerkern vor Ort, doch die aktuelle Sammlung richtet sich speziell auf die Unterstützung der Kirche und des Klosters, in denen wertvolle Fresken und Deckengemälde stark beschädigt wurden.
Renovierungsarbeiten im Fokus
Die Renovierungsarbeiten im Franziskanerkloster und der Minoritenkirche laufen bereits auf Hochtouren und sind dringend nötig, da das Wasser viele wertvolle Wandverkleidungen vollständig zerstört hat. Freiwillige Helfer kommen zusammen und setzen schweres Gerät ein, um die Trockenlegung voranzutreiben. In den betroffenen Bereichen mussten die Wände bis zu drei Meter hoch abgeklopft werden, um Schäden zu beseitigen.
Nach der Trockenlegung kann dann die Sanierung beginnen. Eine Spendenaktion zur Hilfe für die Hochwasseropfer wurde ins Leben gerufen, und die Katholische Kirchenstiftung Marienweiher hat ein Spendenkonto eingerichtet. Die IBAN lautet DE42 7706 9868 0100 5101 90, und der Verwendungszweck für die Spenden ist „Hochwasser Glatz“. Spendenbescheinigungen werden ausgestellt, um die Unterstützung transparent zu gestalten.
Übergreifende Hochwassersituation in Mitteleuropa
Die Hochwasserlage ist nicht nur auf Deutschland beschränkt. Starke Regenfälle im Süden und Westen Polens haben bereits große Landstriche überflutet. Länder wie Tschechien, Österreich, die Slowakei und Rumänien sind ebenfalls enorm betroffen. Mehrere Menschen sind in den Fluten gestorben oder gelten als vermisst. Aktuell stehen zahlreiche lokale Einsatzkräfte in den betroffenen Ländern bereit, um Menschen in Sicherheit zu bringen und Hilfe zu leisten.
Tausende Helfer und mehrere Bündnisorganisationen sind aktiv in der Nothilfe, die unter anderem die Verteilung von Nahrung und sauberem Trinkwasser umfasst. Es ist eine herausfordernde Zeit für die betroffenen Gemeinschaften, die gemeinsam um die Wiederherstellung ihrer Lebensräume kämpfen müssen. Die Unterstützung durch die Kirche und andere Organisationen kann in diesen schwierigen Zeiten einen entscheidenden Unterschied machen.
Für weitere Informationen über die Hilfsaktionen und Möglichkeiten zur Unterstützung können Interessierte die Seite von Aktion Deutschland Hilft besuchen.