
In Bayern leben insgesamt 13.435.062 Menschen, von denen 14.364 oder exakt 0,1 Prozent in den 25 kleinsten Orten des Bundeslandes wohnen. Die Liste dieser Orte, die durch eine Zählung des Statistischen Landesamts zum Stichtag 31.12.2023 erstellt wurde, zeigt die verblüffende Dichte an Mikrogemeinden in einem Land, das für seine malerischen Landschaften und touristischen Hotspots bekannt ist. Laut Merkur zählte die kleinste Gemeinde in Bayern, Chiemsee, lediglich 220 Einwohner und belegt damit den ersten Platz in dieser Liste.
Die 25 kleinsten Orte stammen aus verschiedenen Regierungsbezirken Bayerns und sind über das ganze Bundesland verteilt. So haben die Oberbayern, Schwaben und fränkische Regionen mehrere kleine Gemeinden mit weniger als 750 Einwohnern. Statistik Bayern erklärt, dass die regionalen Daten aus der GENESIS-Datenbank stammen und eine tabellarische Darstellung bieten, die Vergleiche zwischen den Gemeinden ermöglicht.
Die kleinsten Gemeinden in Bayern
- Platz 1: Chiemsee – 220 Einwohner, Oberbayern.
- Platz 2: Balderschwang – 383 Einwohner, Oberallgäu.
- Platz 3: Weiding – 466 Einwohner, Landkreis Schwandorf.
- Platz 4: Guttenberg – 467 Einwohner, Oberfranken.
- Platz 5: Tschirn – 508 Einwohner, Oberfranken.
- Platz 6: Stadlern – 521 Einwohner, Oberpfalz.
- Platz 7: Perasdorf – 523 Einwohner, Niederbayern.
- Platz 8: Ermershausen – 534 Einwohner, bekannt als „Rebellendorf“.
- Platz 9: Forheim – Schwaben, genaue Einwohnerzahl nicht angegeben.
- Platz 10: Willmars – 557 Einwohner, Dreiländereck Hessen-Bayern-Thüringen.
- Platz 11: Ohrenbach – 585 Einwohner, Mittelfranken.
- Platz 12: Philippsreut – 605 Einwohner, Bayerischer Wald.
- Platz 13: Hohenaltheim – 608 Einwohner, Landkreis Donau-Ries.
- Platz 14: Herbstadt – 615 Einwohner, Unterfranken.
- Platz 15: Loitzendorf – 628 Einwohner, Niederbayern.
- Platz 16: Wattendorf – 636 Einwohner, Fränkische Schweiz.
- Platz 17: Gleiritsch – 636 Einwohner, Oberpfalz.
- Platz 18: Ebershausen – 638 Einwohner, Landkreis Günzburg.
- Platz 19: Schwaigen – 642 Einwohner, Oberbayern.
- Platz 20: Rögling – 653 Einwohner, nahe Moto-Cross-Strecke Schimmelberg.
- Platz 21: Hemmersheim – 655 Einwohner, Mittelfranken.
- Platz 22: Hausen – 671 Einwohner, Unterfranken.
- Platz 23: Reichenbach – 672 Einwohner, Landkreis Kronach.
- Platz 24: Landensberg – 691 Einwohner, Schwaben.
- Platz 25: Spatzenhausen – 714 Einwohner, Oberbayern.
Die Einwohnerzahlen verdeutlichen das Filigrane dieser Gemeinden und wie sie in der bayerischen Bevölkerung integriert sind. Solche kleinen Orte sind oft Teil einer lebendigen Gemeinschaft, die stark an ihren Traditionen festhält. Es ist ebenso wichtig zu beachten, dass bei der Zählung Unstimmigkeiten auftreten können, weshalb einige kleinere Orte möglicherweise nicht in dieser Liste aufgeführt sind.
Bevölkerungsentwicklungen und Zukunftsperspektiven
Bayern zeigt unterschiedliche demografische Entwicklungen. Während einige Regionen, insbesondere ländliche Gebiete, stagnieren oder schrumpfen, verzeichnen städtische Zentren wie München ein stetiges Wachstum. Schätzungen der Statistik Bayern weisen auf einen Bevölkerungszuwachs in der Stadt München von 6,0 % bis zum Jahr 2042 hin, was die anhaltende Anziehungskraft urbaner Räumlichkeiten unterstreicht.
Im Kontrast dazu berichten ländliche Gebiete wie das Oberallgäu von einem stark gekennzeichneten demografischen Wandel mit leichten Bevölkerungsverlusten. Die Ergebnisse der Vorausberechnung zeigen, dass die Zukunft der kleineren Orte in Bayern schützenswert, aber auch herausfordernd ist. Diese Gemeinden hautnah zu erleben, ist für viele eine Möglichkeit, die Schönheit und Ruhe des bayerischen Lebens zu genießen.