
Am Freitag, dem 24. Januar 2025, kam es in Volkach zu einem dramatischen Vorfall, als ein Auto gegen 17.50 Uhr in den Main stürzte. Der 47-jährige Fahrer, der alkoholisiert war, verlor die Kontrolle über das Fahrzeug und das Auto versank innerhalb kurzer Zeit vollständig im Wasser. Laut inFranken konnte der Fahrer sich jedoch eigenständig aus dem sinkenden Auto befreien und schwamm unverletzt ans Ufer.
Am Ufer erhielt der Mann medizinische Erstversorgung durch den Rettungsdienst und wurde anschließend in ein Krankenhaus gebracht. Während der Sachverhaltsaufnahme wurde ein deutlicher Alkoholgeruch festgestellt, und ein Vortest ergab einen Wert von über 1,10 Promille. Auf dem Weg ins Krankenhaus wurde der Mann aggressiv und beschädigte den Rettungswagen. Infolgedessen ermittelt die Polizei nun gegen ihn wegen Trunkenheit im Straßenverkehr und Sachbeschädigung. Zusätzlich wurden ihm Blutproben entnommen, und sein Führerschein wurde sichergestellt.
Rettungseinsatz und Fahrzeugbergung
Der Vorfall führte zu einem großangelegten Einsatz der Feuerwehren aus Fahr und Volkach, der Wasserwacht Kitzingen und dem Technischen Hilfswerk. Die Einsatzkräfte kümmerten sich um die Bergung des Fahrzeugs aus dem Main. Das Auto wurde daraufhin von einem Abschleppdienst abtransportiert. Die genaue Unfallursache ist derzeit noch unklar.
Alkohol am Steuer und Verkehrssicherheit
Der Vorfall trägt zur schockierenden Bilanz alkoholbedingter Verkehrsunfälle in Deutschland bei. Im Jahr 2023 verzeichnete man 37.172 solcher Unfälle, was einem Rückgang von 4,1 % im Vergleich zu den Vorjahren entspricht. Dennoch bleibt Alkohol eine häufige Ursache für schwerwiegende Verkehrsunfälle. Auch im Kontext der allgemeinen Verkehrssicherheit ist der Unfall des Fahrers in Volkach zu betrachten.
Laut mehrachtungen starben im Jahr 2023 insgesamt 2.839 Menschen bei Straßenverkehrsunfällen in Deutschland, das sind 51 Tote mehr als im Vorjahr, was einem Anstieg von 1,8 % entspricht. Besonders gefährdet sind ungeschützte Verkehrsteilnehmer, darunter Fußgänger und Radfahrer. Es wird berichtet, dass zwei Drittel der Verkehrstoten in urbanen Gebieten zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs waren.
Die Bundesregierung verfolgt das Ziel, die Zahl der Verkehrstoten bis 2030 um 40 % zu senken und hat bereits Maßnahmen eingeleitet, um die Sicherheitslage zu verbessern, wie die Novelle der Straßenverkehrsordnung, die Kommunen erleichtert, Zebrastreifen und Fuß- und Radwege anzulegen.
Die Ereignisse in Volkach verdeutlichen die dringliche Notwendigkeit, die Verkehrssicherheit weiter zu erhöhen, um tragische Unfälle zu vermeiden.