Kelheim

Großbrand auf Bauernhof: Millionenverlust und drei Verletzte in Abensberg!

Ein Großbrand hat am Sonntag den 9. März 2025 einen landwirtschaftlichen Betrieb in Abensberg im Landkreis Kelheim heimgesucht. Der Brand brach gegen 10.30 Uhr im Blockheizkraftwerk des Anwesens aus und breitete sich rasch auf ein angrenzendes Hackschnitzellager sowie eine Halle mit Photovoltaikanlagen aus. Diese Halle diente der Unterstellung landwirtschaftlicher Geräte und geriet ebenfalls in Flammen.

Die Feuerwehr kämpfte gegen die enormen Flammen und die hohe Rauchsäule, die über Abensberg sichtbar war. Insgesamt waren über 320 Einsatzkräfte vor Ort, darunter 313 Feuerwehrleute, sieben Rettungskräfte und ein Notarzt. Die Brandbekämpfung war um 12.20 Uhr erfolgreich, doch die Nachlöscharbeiten zogen sich bis in den Abend und die Nacht hinein.

Verletzte und Sachschaden

Drei Familienmitglieder des landwirtschaftlichen Anwesens wurden aufgrund von Rauchgasinhalation leicht verletzt und in ein Krankenhaus gebracht. Die genauen Umstände der Brandentstehung sind bislang unklar, weswegen Spezialisten der Kriminalpolizei Landshut eingeschaltet wurden, um die Ermittlungen zur Brandursache voranzutreiben. Der geschätzte Gesamtschaden beläuft sich auf mehrere Millionen Euro und liegt im unteren bis mittleren siebenstelligen Eurobereich.

Die Initiative „Stallbrände“ hat in der Vergangenheit auf die fehlende Erhebung von Daten zu landwirtschaftlichen Bränden in Deutschland hingewiesen. Die Bundesländer führen keine Statistiken bezüglich Schadensfällen und Brandursachen, was die Analyse solcher Vorfälle erschwert. Laut einer Untersuchung von Jürgen Kunkelmann vom Karlsruher Institut für Technologie aus dem Jahr 2016 zählen Elektrizität und Brandstiftung zu den häufigsten Ursachen für Brände in landwirtschaftlichen Betrieben.

Kontext und Ausblick

Das Fehlen zuverlässiger Daten und Meldepflichten für Stallbrände in einigen Bundesländern macht es schwierig, präventive Maßnahmen zu entwickeln. „Menschliches Fehlverhalten“ wird ebenfalls oft als bedeutende Schadensursache identifiziert. Das aktuelle Ereignis in Abensberg verstärkt die Notwendigkeit für verstärkte Schutzmaßnahmen und eine bessere Dokumentation von landwirtschaftlichen Bränden.

Die Kriminalpolizei wird weiterhin die Umstände des Brandes untersuchen, während die betroffenen Familien sich von diesem schweren Vorfall erholen müssen. Die Herausforderung, ähnliche Ereignisse in Zukunft zu verhindern, bleibt für die Landwirtschaft in Deutschland von höchster Dringlichkeit.

Wie mittelbayerische.de und br.de übereinstimmend berichten, ist der Bedarf nach mehr Transparenz und Sicherheit besonders hoch in der landwirtschaftlichen Branche. Auch die Forschung, wie sie agrarheute.com anführt, zeigt die Notwendigkeit, mehr über Brandursachen und Schadenssummen zu lernen, um zukünftige Brände zu vermeiden.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
mittelbayerische.de
Weitere Infos
br.de
Mehr dazu
agrarheute.com

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