
Peter Lauber, der Leiter des Vermessungsamts in Günzburg, starb Mitte März 2023 nach einer schweren Krankheit, nur wenige Tage vor seinem 66. Geburtstag. Sein plötzlicher Verlust hinterlässt eine spürbare Lücke in der Behörde, die er seit 2018 leitete. Zuvor war Lauber bereits von 2000 bis 2005 in derselben Funktion tätig und wurde in dieser Zeit von Bayern Finanz- und Heimatminister Markus Söder bestellt. In seiner ersten Amtszeit konnte er die Sanierung des Amtsgebäudes erfolgreich abschließen.
Lauber war nicht nur ein engagierter Mitarbeiter, sondern auch ein leidenschaftlicher Kunstförderer. Im November 2022 eröffnete er die 15. Kunstausstellung mit dem Titel „Außer Haus“ in seiner Behörde und setzte sich für regelmäßige Kunstausstellungen ein, um die Verbindung von Kunst und Arbeit zu stärken. Diese Initiativen zeigen sein Bestreben, Kunst für alle zugänglich zu machen, was auch mit den aktuellen Bemühungen Bayerns in Übereinstimmung steht, Kunst gleichberechtigt und barrierefrei zu vermitteln.
Kunst und Digitalisierung
In den letzten Jahren hat die bayerische Kunstszene einen digitalen Innovationsschub erfahren. Kunstminister Markus Blume betont die Relevanz, Kunst und Digitalisierung zu verbinden. Die Ziele sind klar: Kunst soll jederzeit und auf einfache Weise zugänglich sein. Auch die digitale Transformation von Museen, Bibliotheken und anderen Kulturinstitutionen wird intensiv unterstützt. Programme wie „kultur.digital.vermittlung“ und dessen Anschlussprogramm „kultur.digital.strategie“ wurden ins Leben gerufen, um innovative digitale Projekte zu stärken.
Laubers herzliche Art und sein Engagement waren bei seinen Kollegen sehr geschätzt. Während seiner Erkrankung bewiesen sie große Solidarität, und das Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung würdigte seinen Optimismus und seine Tapferkeit in dieser schweren Zeit. Seine Leidenschaft für das Radfahren motivierte nicht nur ihn selbst, sondern auch viele Kollegen, die an der Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“ teilnahmen und dadurch ihre Fitness und Kreativität förderten.
Ein bleibendes Erbe
Lauber war seit 1985 Mitarbeiter des Freistaats Bayern und hatte viele Jahre im Ministerium für Finanzen und Heimat gearbeitet. Sein plötzlicher Verlust traf nicht nur seine Familie, sondern die gesamte Belegschaft des Vermessungsamts hart. Der Abschied von Peter Lauber fand im Kreise seiner Angehörigen auf dem Naturfriedhof in Markt Wald statt. Sein Engagement wird in Erinnerung bleiben, während die Behörde und die Kunstszene weiterhin nach Wegen suchen, die von ihm initiierten Projekte fortzuführen und zu erweitern.
Durch Laubers ehrgeizigen Ansatz wird der Dialog zwischen Kunst und Digitalisierung auch künftig eine wichtige Rolle spielen. Die Entwicklungen im Rahmen der kulturellen Digitalisierung in Bayern werden seinen Visionen Rechnung tragen, um Kunst und Kultur für zukünftige Generationen lebendig zu halten.