
Im Oberland wird die Situation rund um die Wölfe immer angespanter. In den letzten Monaten kam es zu einem bestätigten Wolfsriss, der die Bevölkerung beunruhigt. Laut Radio Oberland prüft das Landesamt für Umwelt derzeit mehrere Verdachtsfälle. Unter diesen Fällen befindet sich auch der Riss eines Alpakas im Werdenfelser Land, der neue Fragen zur Sicherheit von Haustieren aufwirft.
Jäger Florian Pfütze aus Weilheim-Schongau hat sich in einer Stellungnahme zur Lage geäußert. Er berichtet von marodierenden Jungwolfsrudeln, die verzweifelt nach Nahrung suchen. Diese jüngeren Wölfe sind oft aggressiv, wenn es um die Nahrungsbeschaffung geht. Zudem suchen auch hochschwangere Wolfsfähen nach leichter Nahrung, was die Gefahr für Arbeiten und Haustiere erhöht.
Wölfe als Bedrohung für Haustiere
Ein zentrales Problem in der Region ist, dass Wölfe es einfacher finden, eingesperrte Haustiere zu reißen, als sich an schwerere Wildtiere wie Hirsche heranzuwagen. Dies führt zu einem erhöhten Risiko für Nutztiere und Haustiere in der Umgebung. Laut dem Landesamt für Umwelt wurde der letzte mögliche Wolfsriss Ende März im Landkreis Garmisch-Partenkirchen registriert, was die Sorgen der Anwohner nur weiter verstärkt.
Die Präsenz der Wölfe im Oberland hat auch neue Diskussionen über den Umgang mit Wildtieren und deren Schutz zur Folge. Anwohner fordern mehr Schutzmaßnahmen für ihre Tiere und ein aktiveres Eingreifen der Behörden.Alpin ergänzt, dass die Sorgen über die Wölfe nicht nur lokal, sondern auch regional an Bedeutung gewinnen.
Die Gemeinden stehen vor der Herausforderung, ihre Bevölkerung zu schützen und gleichzeitig mit den Naturschutzrichtlinien im Einklang zu bleiben. In dieser angespannten Lage bleibt abzuwarten, wie die Behörden auf die Ängste der Bürger reagieren werden.