Garmisch-Partenkirchen

Schock beim Ski-Weltcup: Nina Ortlieb erleidet schweren Unfall!

Am 25. Januar 2025 kam es zu einem tragischen Vorfall während des Ski-Weltcups in Garmisch-Partenkirchen, bei dem die österreichische Skirennläuferin Nina Ortlieb schwer stürzte. In einem Moment, der während der Live-Übertragung zu hören war, rutschte Ortlieb mit nahezu 90 km/h in den Fangzaun. Ihre verzweifelten Schreie nach Hilfe blieben im Gedächtnis der Zuschauer. Nach dem Sturz war sie nicht in der Lage, selbst ins Ziel zu fahren und benötigte minutenlange Behandlung auf der Piste.

Die Rennen wurden 20 Minuten nach ihrem Unfall unterbrochen, und Ortlieb wurde mit einem Rettungsschlitten ins Tal gebracht. Eine eingehende Untersuchung im Krankenhaus ergab die schwere Diagnose eines Unterschenkelbruchs. Der Vorfall ist nicht der erste in Ortliebs Karriere, die bereits von diversen schweren Verletzungen geprägt ist. Sie hat in ihrer Laufbahn insgesamt 22 Operationen hinter sich, darunter auch einen Schien- und Wadenbeinbruch im Dezember 2023 und mehrere Knieverletzungen, die sie während ihrer Zeit im Training in Crans Montana im Jahr 2021 erlitt.

Verletzungshistorie und Comeback-Versuche

Ortlieb ist bekannt für ihren eisernen Willen und hat trotz ihrer Verletzungsanfälligkeit jüngst ihr Comeback im Weltcup gefeiert. Nach einer 23-monatigen Auszeit, die sie nach einer komplexen Knieverletzung im Januar 2021 nahm, konnte sie 2023 WM-Silber in der Abfahrt gewinnen. Doch die Herausforderungen blieben nicht aus. Zuletzt verletzte sie sich erneut beim Einfahren in St. Moritz, wo sie ebenfalls einen Schien- und Wadenbeinbruch erlitt, der eine Operation erforderte.

Die Operation wurde erfolgreich durchgeführt, und Ortlieb blieb auch nach diesem Rückschlag optimistisch. Sie hat bereits mit ihrer Rehabilitation begonnen und kann auf dem Fahrrad trainieren sowie eine gewisse Gewichtslast auf der Beinpresse bewältigen. Ortlieb strebt an, an den ersten Rennen der nächsten Saison teilzunehmen, insbesondere der Heim-WM 2025 in Saalbach. Ihr Arzt, Sportchirurg Christian Schenk, berichtete von ihren Fortschritten, die schrittweise gesteigert werden.

Die Risiken des alpinen Skisports

Die Verletzungsgefahr im alpinen Skisport ist höher denn je. Professionalisierung und Kommerzialisierung des Sports seit den 1970er Jahren haben zu einem gestiegenen Leistungsdruck geführt, der das Risiko von Verletzungen deutlich erhöht. Die Stiftung Sicherheit im Skisport ermittelt jährlich die Risiken, die in der Saison 2021/2022 bei etwa 38.000 ärztlichen Behandlungen resultierten. Dennoch hat sich das Unfallrisiko seit 1979 um 62 Prozentpunkte verringert.

Häufige Verletzungen im alpinen Skisport sind Kniegelenksverletzungen (28%), gefolgt von Schulterverletzungen (14%) und Kopfverletzungen (10%). Eine detaillierte Analyse zeigt, dass akute Verletzungen meist operativ behandelt werden, wobei das Kniegelenk als häufigstes verletztes Gelenk gilt. Langfristige Spätschäden, wie Arthrose oder kognitive Störungen aufgrund wiederkehrender Schädel-Hirn-Traumata, sind ebenfalls ernstzunehmende Folgen von Verletzungen im Skisport.

Sportler wie Nina Ortlieb müssen sich nicht nur körperlich, sondern auch mental hervorragend auf diese Herausforderungen einstellen. Der Ski-Weltcup bleibt für viele Athleten ein Traum, trotz der zahlreichen Risiken und Rückschläge.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
merkur.de
Weitere Infos
skiweltcup.tv
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news.atos-kliniken.com

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