
In der Nacht von Samstag, dem 18. Januar 2025, auf Sonntag, den 19. Januar 2025, ereignete sich ein Vorfall in Oberasbach, bei dem die Außenspiegel von mindestens vier geparkten Fahrzeugen in der Langenäckerstraße abgetreten wurden. Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf mehrere Hundert Euro. Die Polizeiinspektion Stein hat sofort die Ermittlungen aufgenommen und bittet Zeugen sowie mögliche Geschädigte, sich unter der Telefonnummer (09 11) 96 78 240 zu melden.
Dieser Vorfall ist kein Einzelfall, sondern reiht sich in eine Serie ähnlicher Straftaten in der Region ein. Kurz vor Heiligabend 2024 wurden in Oberasbach bereits die Außenspiegel von mindestens zehn weiteren geparkten Fahrzeugen abgetreten, was damals einen Gesamtschaden von etwa 2000 Euro zur Folge hatte. Die betroffenen Straßen umfassten Meisen-, Adler-, Specht- und Langenäckerstraße sowie den Amselweg. Auch in Zirndorf, wo in der Schützenstraße Spiegel abgetreten und ein Kleinkraftrad umgeworfen wurde, kam es zu vergleichbaren Taten.
Zunahme von Sachbeschädigungen
Die Zunahme von Sachbeschädigungen ist ein besorgniserregendes Phänomen, das nicht nur Oberasbach, sondern die gesamte Bundesrepublik betrifft. Laut der aktuellen Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) stieg die Zahl der erfassten Straftaten im Jahr 2023 um 5,5 % auf insgesamt 5.940.667 Fälle. Dies ist der höchste Stand seit 2016. Vor allem wirtschaftliche und soziale Belastungen, die durch die Inflation verstärkt wurden, sowie eine erhöhte Mobilität nach dem Wegfall von Covid-19-Beschränkungen werden als Gründe dafür angenommen.
Ein beunruhigender Trend zeigt sich auch bei den Tatverdächtigen. 34,4 % von ihnen hatten keinen deutschen Pass und die Anzahl tatverdächtiger Kinder und Jugendlicher ist im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Die statistische Auswertung zeigt darüber hinaus einen Anstieg der Diebstahlshandlungen. Im Jahr 2023 wurden 1.971.435 Fälle registriert, was einem Anstieg von 10,7 % entspricht.
Gesellschaftliche Auswirkungen
Die wiederholten Vorfälle in Oberasbach könnten auf eine breitere gesellschaftliche Problematik hindeuten. Die Gewaltkriminalität hat mit 214.099 Fällen den höchsten Stand seit 2007 erreicht und auch die Aufklärungsquote ist leicht gestiegen. Es bleibt jedoch abzuwarten, wie erfolgreich die laufenden Ermittlungen der Polizei in Oberasbach verlaufen werden, um diese Form der Kriminalität einzudämmen und die Täter zu ermitteln.
Anwohner und Geschädigte sind aufgerufen, aufmerksam zu sein und Informationen jeglicher Art an die Polizei weiterzugeben. Mit vereinten Kräften kann der Einfluss solcher Vorfälle auf die Nachbarschaft verringert werden.