
Die Verkehrsplanung in Fürstenfeldbruck steht vor einem entscheidenden Schritt. Am 28. Januar 2025 wurde bekannt, dass die Bundesstraße B2 von der Innenstadt auf die Kloster-Trasse verlegt werden darf. Diese Entscheidung des Fernstraßen-Bundesamtes ermöglicht eine Umgestaltung der Verkehrsführung über die Oskar-von-Miller-, Fürstenfelder und äußere Schöngeisinger Straße hin zur B471, wie Merkur berichtet. Die Verlegung der B2 war umstritten und wird sowohl von Befürwortern als auch von Kritikern intensiv diskutiert. Ziel der Befürworter ist es, den Neubau der schwerlasttauglichen Amperbrücke zu vermeiden und die Verkehrsbelastung in der Innenstadt stabil zu halten.
Allerdings führt die neue Trasse, die mit 25,8 Kilometern auf einer Länge von 6,4 Kilometern länger wäre als die bestehende B2, zu einer Vielzahl von Meinungsverschiedenheiten. Kritiker argumentieren, dass dies lediglich eine Verlagerung der Verkehrsbelastung darstellt, ohne echte Entlastung zu bieten. Sie äußern außerdem Bedenken hinsichtlich der historischen Identität der Stadt sowie der Nähe zur Kloster Fürstenfeld.
Zahlen und Fakten zur Verkehrsbelastung
Das Fernstraßen-Bundesamt hat vor einer Woche bereits eine grundsätzliche Zustimmung zur Herabstufung der Nord-Süd-Verbindung Fürstenfeldbrucks gegeben, wie die Süddeutsche berichtet. Damit könnte die Bundesstraße von einer durchgehenden Verkehrsstraße zu einer Ortsstraße herabgestuft werden. Im Gegenzug werden die Münchner, Haupt- und Augsburger Straße herabgestuft, während die B2 vorübergehend auf einem kurzen Teilstück der B471 verläuft.