
Rund 450 geladene Gäste versammelten sich beim Neujahrsempfang des Aufklärungsbataillons 8, der in Zusammenarbeit mit dem Landkreis Freyung-Grafenau sowie der Garnisonsstadt Freyung stattfand. Um 17 Uhr begrüßte der Hausherr und Bataillonskommandeur Dan Tomuzia die Anwesenden in der festlich geschmückten Sporthalle der Kaserne. Unter den Gästen waren Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Kultur, Sport, Kirche sowie vieler ehrenamtlicher Institutionen. Tomuzia, Landrat Sebastian Gruber und Bürgermeister Olaf Heinrich ergriffen das Wort und reflektierten über Ereignisse und Erfolge des vergangenen Jahres.
Ein zentraler Fokus lag auf den bevorstehenden Großereignissen des Jahres 2025. So wurde der „Tag der Bundeswehr“ am 28. Juni 2025 angekündigt, welcher unter dem Motto „Streitkräfte zum Anfassen“ stehen wird. An diesem Tag sind Vorführungen von Heer, Luftwaffe und Marine geplant, mit einer erwarteten Besucherzahl von bis zu 15.000 Menschen. Dan Tomuzia bedankte sich während der Veranstaltung ausdrücklich für die enge Zusammenarbeit mit Gruber und Heinrich, bevor der Abend mit Möglichkeiten zum Austausch an Stehtischen und einer Brotzeit ausklang.
Besuch von Landtagsabgeordneten
Im Rahmen eines Besuchs der Kaserne „Am Goldenen Steig“ in Freyung informierten die Landtagsabgeordneten Manfred Eibl und Bernhard Pohl von den Freien Wählern über die Möglichkeiten und Potenziale des Standorts. Aufklärungsbataillon 8, das in Freyung stationiert ist, ist nahezu durchgehend an Auslandeinsätzen beteiligt. Der Kommandeur des Bataillons, Oberstleutnant Darius Niemm, gab Einblicke in die gegenwärtige Situation und betonte, dass sich der Fokus erneut auf die Grundaufgaben der Landes- und Bündnisverteidigung verlagert.
Aktuell sind rund 500 Soldatinnen und Soldaten für die Spähaufklärung am Boden sowie für unbemannte abbildende Aufklärung in der Luft zuständig. Die Aufklärungsarbeit umfasst das Erlangen von Informationen über gegnerische Einheiten, Waffen und Gelände unter Einsatz technischer Hilfsmittel wie Spähwagen Fennek, Drohnen und Radar. Ziel ist die Erstellung eines bedarfsorientierten, zeitgerechten und umfassenden Lagebildes für die übergeordnete Führung.
Investitionen und Herausforderungen
Besonders hervorgehoben wurde die Akzeptanz und der Rückhalt der Einheit in der Bevölkerung. Der Landkreis Freyung-Grafenau fungiert als Übungsraum, wobei die Zusammenarbeit mit den Zivilbehörden als reibungslos beschrieben wurde. Außerdem steht der Standort in engem Dialog mit der Wirtschaft und ist erfolgreich in der Berufsqualifizierung.
In den kommenden Jahren sollen bis 2027 rund 36 Millionen Euro in den Standort investiert werden. Die Abgeordnete Pohl und Eibl fordern eine stärkere außen- und verteidigungspolitische Rolle Deutschlands und Europas, wobei Bayern seinen Beitrag leisten und notwendige Maßnahmen auf Bundesebene initiieren soll. Manfred Eibl betonte die Leistungsfähigkeit des Standorts Freyung und die Notwendigkeit einer angemessenen Ausstattung für künftige Aufgaben.
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