Freising

Pfarrer Schießler weiht Münchner Wirtshaus: Feiern mit Wein und Geschichten!

Rainer Maria Schießler, ein 64-jähriger Pfarrer aus München und Bestseller-Autor, hat kürzlich auf eine ungewöhnliche Weise die Eröffnung eines neuen Stehausschanks gefeiert. Bei der Segnung des „Zum Stiftl“, einem bayerischen Pub, der Mitte November gegenüber der Schrannenhalle eröffnet wurde, machte Schießler deutlich, dass er eine Wirtshausatmosphäre einem klassischen Bibelkreis vorzieht. Laut katholisch.de hat er in Kneipen mehr Beichtgespräche geführt als in seiner gesamten beruflichen Laufbahn.

Das Ereignis fand in einer geselligen Atmosphäre statt, untermalt von der biblischen Geschichte der Hochzeit zu Kana, bei der Jesus Wasser in Wein verwandelte. „Ich will nicht als Kirchenschnösel wahrgenommen werden“, erklärte Schießler und betonte dabei die Bedeutung des Feierns und des Glücks. Er transportierte das Weihwasser für die Segnung in einer Grappaflasche und spritzte es während der Zeremonie sogar auf die Gäste.

Festlichkeiten und offizielle Einweihung

Die Feierlichkeiten wurden von Martin Leibhard, dem Chef der Augustiner-Brauerei, begleitet, der die Bedeutung von Gemütlichkeit in einem Pub hervorhob. Bei der Eröffnung, die auch einige prominente Gäste anzog, war unter anderem der neue Wirtschaftsreferent Christian Scharpf (SPD) anwesend, während Oberbürgermeister Dieter Reiter kurzfristig absagen musste. Über den Abend hinweg zapfte Kabarettist Roland Hefter das Holzfass an, und die Augustiner-Glocke läutete zu Ehren des neuen Fasses.

Pfarrer Schießler erzählte humorvolle Geschichten aus seinem Leben und sprach darüber, wie wichtig Feiern für die Gemeinschaft sei. Als besonderer musikalischer Höhepunkt sang BR-Musikantin Traudi Siferlinger einen eigens für den Stehausschank geschaffenen Kanon. Die Preise im „Zum Stiftl“ sind überschaubar; ein Bier in der Halben kostet 3,90 Euro, und die Öffnungszeiten sind von Sonntag bis Dienstag ab 11 Uhr sowie Freitag und Samstag ab 10 Uhr.

Bayerische Wirtshauskultur im Fokus

Der neue Stehausschank hat eine besondere Bedeutung in einer Zeit, in der die bayerische Wirtshauskultur bedroht ist. Wirtshäuser sind nicht nur Gastronomiebetriebe, sondern auch Orte der Kommunikation und gesellschaftlichen Interaktion, die oftmals als öffentliche Wohnzimmer fungieren, wie auf vebwk.com beschrieben wird. Der Verein zum Erhalt der bayerischen Wirtshauskultur engagiert sich dafür, diese Tradition zu bewahren und den Dialog zwischen Gastwirten und Besuchern zu fördern.

Die Veranstaltung im „Zum Stiftl“ zeigt, wie wichtig solche Orte für die bayerische Identität sind. In einer Zeit des Wirtshaussterbens ist das Feiern in einem solchen Ambiente mehr denn je notwendig, um die kulturelle Vielfalt und die Gemütlichkeit des bayerischen Lebensraums zu bewahren.

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Beste Referenz
katholisch.de
Weitere Infos
abendzeitung-muenchen.de
Mehr dazu
vebwk.com

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