Freising

Bayern gibt Millionen für neue Reptilienauffangstation in Neufahrn!

Der Freistaat Bayern setzt ein starkes Zeichen für den Tierschutz: Mit einer Förderung von insgesamt 15 Millionen Euro wird die Errichtung einer neuen Reptilienauffangstation in Neufahrn bei Freising unterstützt. Diese Maßnahme zielt darauf ab, die derzeitigen, ungeeigneten Räumlichkeiten der bisherigen Station in München zu ersetzen, die seit den 1990er Jahren in einem alten Gebäude der Ludwig-Maximilians-Universität untergebracht ist. Laut Merkur ist die Planung für den Neubau nahezu abgeschlossen, und der Baustart ist für das Jahr 2027 angedacht.

Die alte Reptilienauffangstation leidet unter gravierenden Problemen: Tiere leben in unzumutbaren Bedingungen, teils sogar in Büroräumen, und die überfüllten Terrarien stehen in den Gängen. Zudem sind die Räumlichkeiten im Keller eines Gebäudes angesiedelt, das bis spätestens 2029 abgerissen werden soll. Dies wird als unhaltbar angesehen, da die Bedingungen für die Tierhaltung nicht mehr den modernen Standards entsprechen. Ministerpräsident Markus Söder wird am 27. Januar die marode Station besuchen, um sich ein Bild von der Notwendigkeit des Neubaus zu machen.

Der Neubau und seine Vorteile

Der neue rechteckige Flachbau wird Platz für etwa 2500 Tiere bieten und zahlreiche Vorteile mit sich bringen. Die geplante Reptilienauffangstation wird über flexible Räume, großzügige Außengehege und moderne Technik verfügen. Dazu zählen umweltschonende Energiequellen wie Photovoltaikanlagen, die Nutzung von Tiefenwasser und Wärmerecycling. Eine bereits erteilte Baugenehmigung vom Freisinger Landratsamt ermöglicht es dem Verein „Auffangstation für Reptilien München“, das Projekt zeitnah in Angriff zu nehmen, wie Süddeutsche Zeitung berichtet.

Zusätzlich ist die neue Auffangstation dringend notwendig, da viele Kommunen ihren gesetzlichen Verpflichtungen nicht nachkommen können, Fundtiere adäquat zu versorgen. Oft fehlen sowohl Räume als auch die fachlichen Möglichkeiten. Der Verein wird exotische und gefährliche Tiere aufnehmen, die behördlich sichergestellt wurden oder sich in Quarantäne befinden.

Vermittlungsbedingungen und gemeinnützige Arbeit

Die Auffangstation nimmt nicht nur Tiere auf, sondern vermittelt sie auch. Dafür gibt es klare Kriterien und Voraussetzungen, die vor der Abgabe erfüllt sein müssen. Diese Bedingungen stehen im Einklang mit den gesetzlichen Vorgaben zur Tierhaltung. Es wird ein „Vermittlungsentgelt“ erhoben, das sich je nach Tierart und Aufwand für die Vermittlung unterscheiden kann. Zusätzlich sind Spenden willkommen, um die laufenden Kosten für die Pflege der Tiere zu decken. Informationen dazu sind ebenfalls auf der Website der Auffangstation einsehbar, die über spezifische Vermittlungen und die Anforderungen an die neuen Halter informiert, so die Webseite der Auffangstation Reptilienauffangstation.

Insgesamt ist der Neubau der Reptilienauffangstation ein zukunftsweisender Schritt in Richtung Tierschutz und nachhaltiger Tierhaltung im Freistaat Bayern. Die neuen Räumlichkeiten werden den Bedürfnissen der Tiere gerecht und schaffen ein besseres Umfeld für deren Pflege und Betreuung.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
merkur.de
Weitere Infos
sueddeutsche.de
Mehr dazu
reptilienauffangstation.de

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