
Am heutigen 5. Februar 2025 müssen Autofahrer in Herzogenaurach mit mobilen Geschwindigkeitskontrollen rechnen. Die aktuelle Verkehrssituation in der Stadt erfordert besondere Vorsicht, da in der Dambachstraße (PLZ 91074, Welkenbach) eine Radarfalle eingerichtet ist. Die Kontrolle findet um 06:49 Uhr in einer 30 km/h-Zone statt. Wer in dieser Zone zu schnell fährt, muss mit hohen Strafen und möglicherweise auch temporären Fahrverboten rechnen.
In Herzogenaurach ist die Geschwindigkeitskontrolle nicht auf die Dambachstraße beschränkt; im gesamten Stadtgebiet sind ähnliche Maßnahmen möglich. Diese Geschwindigkeitsmessungen basieren auf der Straßenverkehrsordnung (StVO) sowie dem entsprechenden Bußgeldkatalog.
Toleranzabzüge bei Geschwindigkeitskontrollen
Für Autofahrer ist es wichtig zu wissen, dass es in Deutschland bei Geschwindigkeitsmessungen einen Toleranzabzug gibt. Nach Angaben von ADAC folgt der Toleranzabzug folgendem Schema:
- Bis 100 km/h: 3 km/h Abzug
- Über 100 km/h: 3 Prozentpunkte Abzug vor Bußgeldansatz
Diese Regelung soll helfen, Messungenauigkeiten zu kompensieren, die bei der Geschwindigkeitsmessung mit Radar, Laser oder Lichtschrankentechnik auftreten können. Auch bussgeld-info.de bestätigt diesen Toleranzabzug. In der Praxis bedeutet dies, dass bei einer innerörtlichen Geschwindigkeitsübertretung von beispielsweise 42 km/h in einer 30 km/h-Zone, nach Abzug von 3 km/h, eine tatsächliche Überschreitung von 9 km/h verbleibt.
Zusätzlich informiert der ADAC darüber, dass die Geschwindigkeitsmessungen auch in anderen Ländern unterschiedliche Toleranzabzüge aufweisen. Während etwa in Österreich und der Schweiz ähnliche Werte wie in Deutschland gelten, können in Ländern wie Spanien und Frankreich andere Regelungen zur Anwendung kommen.
Messungenauigkeiten und ihre Folgen
Eine häufige Ursache für Geschwindigkeitsüberschreitungen sind ungenaue Tachos in Fahrzeugen. Laut den EU-Vorgaben darf die Abweichung höchstens 10 Prozent plus 4 km/h betragen, was bedeutet, dass eine Anzeige von 120 km/h tatsächlich nur 104 km/h bedeuten kann. Studien des ADAC zeigen, dass es bei 300 getesteten Autos Abweichungen von 2 bis 6 Prozent gibt, was für Autofahrer bedeuten kann, dass sie unwissentlich zu schnell unterwegs sind.
Handy-Navigationssysteme stellen eine genauere Alternative dar, da sie GPS-Daten nutzen und somit präzisere Geschwindigkeitsangaben liefern können. Mit diesen Informationen im Hinterkopf sollten Autofahrer in Herzogenaurach besondere Aufmerksamkeit auf die Geschwindigkeitsbegrenzungen legen und sich der potenziellen Konsequenzen bewusst sein.