
Im Forstenrieder Park gibt es einen bedeutenden Fortschritt im Bereich der erneuerbaren Energien. Der Bau von sechs Windrädern wird bald beginnen, nachdem die Projektbeteiligten, darunter die Gemeinde Neuried, die notwendigen Genehmigungen für einen vorgezogenen Baubeginn erhalten haben. Dies berichtet Merkur.
Der Zeitplan ist ehrgeizig: Bis zum 1. März muss die Rodung aller Flächen abgeschlossen sein, da ab diesem Datum Fällungen aufgrund der Vogelbrut bis Anfang November untersagt sind. Die Bauarbeiten, insbesondere die Fundamente der Windräder, sollen bereits im März starten. Einige der Windräder sind bis zum Frühjahr 2026 reserviert, sodass ein späterer Baustart möglicherweise zu einer Stornierung dieser Reservierung führen könnte.
Projektbeteiligte und Genehmigungsprozess
Die Bürgerwindpark Forstenrieder Park GmbH ist die zuständige Projektgesellschaft, unterstützt von den Gemeinden Neuried, Baierbrunn, Pullach und Schäftlarn. Diese interkommunale Arbeitsgemeinschaft hat bereits seit Herbst 2020 an der Entwicklung des Projekts gearbeitet. Außerdem beteiligen sich zwei Energiegenossenschaften, deren Mitglieder jeweils 5.000 Euro als Kommanditkapital investiert haben und nun aktive Gesellschafter sind, die an Gesellschafterversammlungen teilnehmen können.
Kenntnisreich darüber informiert windkraft-forstenriederpark.de, dass der Genehmigungsprozess für das Projekt trotz bürokratischer Hürden erfolgreich voranschreitet. Dennoch hat sich der Prozess um mehr als sechs Monate verzögert. Um weiter Feedback und Ideen zur Optimierung des Verfahrens zu sammeln, wurden die Bürger aufgerufen, ihre Vorschläge an die Politik und Verwaltung heranzutragen.
Die Genehmigung der Vorarbeiten wurde als positives Zeichen für die Gesamtgenehmigung gewertet. Die Auflagen, die vom Landratsamt München erlassen wurden, betreffen insbesondere Gewässerschutz, Lärmschutz und Artenschutz. Laut den Vorgaben dürfen die Fällungen erst nach dem Ende der Winterruhe der Haselmaus stattfinden. Bei der Rodung müssen pro Windrad etwa 0,5 Hektar Wald gerodet werden, wobei 0,2 Hektar vor Ort wieder aufgeforstet werden müssen. Der restliche Ausgleich muss anderweitig erfolgen, wobei geeignete Aufforstungsflächen in Baierbrunn gefunden wurden.
Bedeutung für die Region
Das Projekt könnte eine wichtige Rolle bei der regionalen Energieversorgung spielen und zur Erreichung der kommunalen Klimaziele beitragen. Die Projektentwicklung verläuft im Vergleich zu anderen Windenergieprojekten sehr schnell und erfolgreich. Die Bürgerbeteiligung wurde 2023 strukturiert, um den Anwohnern eine Mitsprache zu ermöglichen und sie aktiv in das Projekt einzubinden.
Die nächsten Schritte in diesem bedeutenden Vorhaben sind bereits geplant, und die Bürger sowie die beteiligten Gemeinden sind optimistisch, dass das Projekt im Forstenrieder Park schnell vorankommen wird. Alle Entwicklungen und weitere Informationen zu diesem spannenden Vorhaben werden regelmäßig über Newsletter kommuniziert.