Donau-Ries

Zugchaos im Landkreis Donau-Ries: Fahrgäste aufgepasst!

Die Probleme im Bahnverkehr zwischen Donauwörth und Nördlingen verschärfen sich. Aktuell, ab sofort und bis Betriebsschluss am Freitagabend, fallen alle Züge auf dieser Strecke aus. Laut der Augsburger Allgemeinen sind kurzfristige Krankmeldungen bei Fahrdienstleitern der DB InfraGo im Stellwerk Wörnitzstein der Hauptgrund für diese Ausfälle. Um die Reisenden zu unterstützen, wird ein Ersatzverkehr organisiert, der im Zwei-Stunden-Takt verkehrt. Reisende werden dringend gebeten, aktuelle Informationen über Onlineplattformen wie den DB-Navigator oder die Website bahn.de zu prüfen.

Der Rückblick auf die jüngste Entwicklung zeigt, dass sich die Situation bereits seit längerem zuspitzt. Die Deutsche Bahn ist für die Strecke zwischen Donauwörth und Nördlingen verantwortlich und hat, wie aus einem Bericht von BR hervorgeht, in den vergangenen Monaten vermehrt mit Zugausfällen zu kämpfen. Der letzte Zug auf dieser Verbindung soll künftig, ab dem 02. April 2024, bereits kurz nach fünf Uhr nachmittags abfahren. Bei der Verbindung um 5.20 Uhr ab Nördlingen steht Reisenden kein Zug mehr zur Verfügung; stattdessen soll ein Schienenersatzverkehr per Bus eingerichtet werden, der die Fahrzeit jedoch deutlich verlängert.

Personalmangel als zentrale Herausforderung

Der Personalmangel ist ein entscheidendes Problem für die Deutsche Bahn, wie auch in einer Analyse des Frankfurter Rundschau deutlich wird. Die DB InfraGo kann bundesweit lediglich 96% ihres Personalbedarfs decken, und speziell in der Betriebszentrale in Frankfurt sind nur 79% der Stellen besetzt. Dies führt dazu, dass Stellwerke nicht im notwendigen Umfang betrieben werden können, was die Zahl der Zugausfälle erheblich ansteigen lässt. Im Jahr 2024 verzeichnete der Rhein-Main-Verkehrsverbund doppelt so viele Ausfälle wie im Vorjahr, was den Unmut unter den Fahrgästen verstärkt.

Die Probleme sind nicht nur auf die Riesbahn beschränkt: Laut den Berichten des RMV führen viele Baustellen und geplante Vollsperrungen zu massiven Einschränkungen im Bahnverkehr. Die zentrale Frage bleibt, wie die Deutsche Bahn und die zuständigen Behörden auf diese langfristigen Herausforderungen reagieren wollen. Der Bundestagsabgeordnete Ulrich Lange (CSU) hat die aktuelle Situation als „nicht hinnehmbar“ kritisiert.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
augsburger-allgemeine.de
Weitere Infos
br.de
Mehr dazu
fnp.de

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