Deggendorf

Deggendorf verkauft alte Eisbande: Erste Anfragen von Vereinen eingegangen!

Die Stadt Deggendorf hat heute bekannt gegeben, dass die Bandenanlage des Eisstadions zum Verkauf steht. Der Stadtrat hat einstimmig den Umbau des Eisstadions in der nächsten Sommerpause beschlossen, was den Austausch der alten Bande durch eine moderne Flex-Bande umfasst. Diese Bandentechnologie ist in der DEL2 (Deutsche Eishockey Liga 2) verpflichtend und wurde bereits in der SAP Arena Mannheim eingeführt, um das Verletzungsrisiko zu reduzieren. Laut Heimatsport stehen die alten Banden seit Freitag für den Verkauf bereit.

Das Angebot umfasst die Bandenkörper für Eisflächen von 60 x 30 Metern sowie 8,5 Meter Rundungen. Inklusive sind eine Plexiglas-Abdeckung für Werbung und Verbundsicherheitsglas-Bandenaufsätze. Die ersten Anfragen von Eishockeyvereinen, wie dem ESV Waldkirchen und dem EV Dingolfing, sind bereits eingegangen. Dabei ist jedoch zu beachten, dass die Banden nur im kompletten Set verkauft werden und keine Einzelteile angeboten werden. Die „Kickleiste“ wird nicht verkauft. Interessierte können sich für Rückfragen direkt an das Hochbauamt bzw. Gebäudemanagement der Stadt wenden.

Namensrechte und Finanzierung

Für die Neugestaltung des Eisstadions hat die Stadt Deggendorf dem Deggendorfer SC (DSC) erlaubt, die Namensrechte am Stadion zu verkaufen. Dies wurde in einer einstimmigen Entscheidung des Stadtrats genehmigt. Die Stadt erhält die Hälfte der Einnahmen, die in die Verbesserung der Eishalle fließen sollen. Ziel dieser Maßnahme ist es, die Eishalle für den potentiellen Aufstieg des DSC in die zweite Liga vorzubereiten. Der DSC führt derzeit finale Gespräche mit einem potenziellen Namenssponsor, dessen Details noch nicht bekanntgegeben wurden. Der Vertrag über die Namensrechte, der zunächst für fünf Jahre gilt, wurde bereits unterzeichnet.

Im Rahmen dieses Deals verpflichtet sich der DSC, eine Flex-Bande ins Eisstadion einzubauen. Diese Banden sind nicht nur eine Anforderung für die DEL2, sondern könnten auch in der Oberliga bald Pflicht werden. Die Stadt plant, die Kosten für die neue Bande, die sich im sechsstelligen Bereich bewegen, durch die Einnahmen aus den Namensrechten zu finanzieren. Der DSC-Prokurist Stefan Liebergesell äußerte seinen Dank für diese Entscheidung, die er als bedeutend für den Club wertet.

Verbesserung der Sicherheit im Eishockey

Die Flex-Banden sind ein Bestandteil der Bemühungen, die Sicherheit im Eishockey zu erhöhen. Ab der Spielzeit 2020/21 müssen alle DEL-Clubs solche flexiblen Systeme in ihren Stadien installieren. Diese neuen Bandensysteme können Energie bei Zusammenstößen in Verformung umwandeln, was das Verletzungsrisiko durch die Reduzierung der starren Bandenkonstruktionen signifikant senkt. Eine Studie hat gezeigt, dass flexible Banden das Verletzungsrisiko um bis zu 29 Prozent senken können, was von Jörg von Ameln, dem Leiter Spielbetrieb der DEL, bestätigt wird.

Die Stadt Deggendorf sieht in den Änderungen nicht nur eine notwendige Sicherheitsmaßnahme, sondern auch eine Möglichkeit, die Attraktivität des Eishockeystandorts zu steigern. Der Name des neuen Namensgebers wird in den nächsten Wochen bekannt gegeben, sobald die letzten Details geklärt sind und die strukturellen Arbeiten zum Umbau beginnen können.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
heimatsport.de
Weitere Infos
pnp.de
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eishockeynews.de

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