Dachau

Messerattacke in Dachau: 24-Jähriger schwer verletzt – Tatverdächtiger festgenommen!

Am vergangenen Sonntag, den 28. Januar 2025, wurde ein 24-jähriger italienischer Staatsbürger in einer Gemeinschaftsunterkunft an der Freisinger Straße in Dachau durch mehrere Messerstiche verletzt. Der Vorfall ereignete sich gegen 16:00 Uhr, als die Rettungskräfte über einen Streit zwischen zwei Männern alarmiert wurden. Nach der medizinischen Erstversorgung wurde der Verletzte ins Krankenhaus eingeliefert, wo er sich mittlerweile auf dem Weg der Besserung befindet.

Im Zusammenhang mit der Messerstecherei wurde ein 40-jähriger Afghane gegen 17:45 Uhr in der Nähe des Tatortes festgenommen. Er steht unter dringendem Tatverdacht und war während des Vorfalls erheblich alkoholisiert. Die Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck hat die Ermittlungen übernommen, und die Staatsanwaltschaft München II beantragte einen Haftbefehl wegen versuchten Totschlags und gefährlicher Körperverletzung. Ein zuständiger Richter erließ den Haftbefehl, und der Afghane wurde in eine Justizvollzugsanstalt überstellt.

Messerstechereien in Gemeinschaftsunterkünften

Der 20-Jährige wurde in Polizeigewahrsam genommen und an die Kriminalpolizei übergeben. Auch hier wurde das mutmaßlich verwendete Messer am Tatort sichergestellt. Die Polizei ermittelt nun den genauen Hintergrund der Auseinandersetzung.

Herausforderungen beim Gewaltschutz in Unterkünften

Diese Vorfälle werfen einen Schatten auf die bestehenden Gewaltschutzmaßnahmen in Gemeinschaftsunterkünften für Geflüchtete. Eine aktuelle Studie des Deutschen Instituts für Menschenrechte (DIMR) und UNICEF Deutschland zeigt, dass die Strukturen in Unterkünften oft nicht ausreichend sind, um Gewaltschutz umfassend zu gewährleisten. Die Vorgaben für den Gewaltschutz variieren zwischen den 16 Bundesländern, und die Umsetzung wird nicht systematisch beobachtet oder unabhängig überprüft.

Die Untersuchung hebt hervor, dass es gravierende Lücken im Schutz von Kindern und Jugendlichen vor Gewalt gibt. Empfehlungen der Studie beinhalten unter anderem die Einführung eines Rechtsanspruchs auf dezentrale Unterbringung für Familien sowie die Verkürzung der Höchstverweildauer in Aufnahmeeinrichtungen. Die gewaltschutzsensible Unterbringung und Betreuung von geflüchteten Menschen bleibt eine Herausforderung, die dringend angegangen werden muss.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
polizei.bayern.de
Weitere Infos
tag24.de
Mehr dazu
der-paritaetische.de

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